Ratgeber Campingurlaub: Darauf ist bei Anmietung von Reisemobil und Caravan zu achten

Wer Camping machen möchte, muss nicht zwangsläufig Besitzer eines Reisemobils oder Caravans sein. Hersteller und Händler bieten Möglichkeiten, entsprechende Fahrzeuge zu mieten. Was es bei der Anmietung, der Nutzung und der Rückgabe zu beachten gilt, hat die Fachhandelskette Intercaravaning zusammengestellt.

Kosten

Der Preis für die Anmietung eines Caravans oder Reisemobils ist, abgesehen von Größe und Ausstattung, auch von der jeweiligen Saison abhängig. Urlauber ohne schulpflichtige Kinder können mit einer Anmietung außerhalb der Schulferien bares Geld sparen. Die Preise gelten pro Tag, wobei die Mindestmietdauer in der Regel eine Woche beträgt. Hinzu kommt eine Servicepauschale für die Bereitstellung des Fahrzeugs sowie einer Gasflasche. Wichtig ist, dass sich Urlauber über eine eventuelle Kilometerbeschränkung informieren. Reichen die Freikilometer für die Urlaubsfahrt? Wer eher eine Rundreise und die ganz große Freiheit plant, sollte sich für ein Fahrzeug ohne Kilometerbeschränkung entscheiden. Zusätzlich zur Mietgebühr müssen Urlauber für das mobile Heim eine Kaution entrichten. Am sichersten und schnellsten geht dies per Kreditkarte.

Versicherung

In der Regel ist eine Vollkaskoversicherung bereits im Mietpreis enthalten. Kleines Manko: Die Vollkaskoversicherung geht mit einer Selbstbeteiligung einher, die meistens genau der Höhe der Kaution entspricht. Im Schadensfall wird die Selbstbeteiligung dann mit der Kaution verrechnet. Besonders unerfahrene Caravaner und Reisemobilisten sollten daher eventuell über eine Zusatzversicherung nachdenken, die den Eigenanteil senkt. Informationen und ein passendes Angebot dazu bietet auf Wunsch der Händler. Wie auch bei [foto id=“418692″ size=“small“ position=“right“]anderen Urlaubsformen sollten Reisende prüfen, ob eine Reiserücktritts- oder zumindest eine Auslandskrankenversicherung für sie sinnvoll ist.

Führerschein

Personen, die einen Führerschein Klasse 3 vor 1999 erworben haben, dürfen nahezu jeden Caravan ziehen, beziehungsweise jedes Reisemobil lenken. Reisemobile mit bis zu 7,5 t und Anhängerkombinationen von bis zu 18,75 t sind kein Problem. Doch Vorsicht: Eine Berechtigung ersetzt nicht die Praxis. Deshalb sollte vor dem Start eine Einweisung durch den Händler erfolgen.

Etwas anders sieht es bei denen aus, die ihren Führerschein der Klasse B nach 1999 gemacht haben. Hier gibt es eine Beschränkung der Gesamtmasse auf 3,5 t. Zahlreiche komfortable und großzügig ausgestattete Reisemobile dürfen jedoch bereits mit einem Führerschein der Klasse B gefahren werden. Informationen, wer welches Fahrzeug führen darf, bieten die Händler.

Übergabe & Rückgabe

Sowohl für die Übergabe als auch die Rückgabe des Mietmobils sollten sich Camper ausreichend Zeit nehmen. Am besten bei Tageslicht das Fahrzeug gründlich von innen und außen prüfen. Sollten Schäden am Fahrzeug festgestellt werden, ist es wichtig, dass diese ins Übergabeprotokoll aufgenommen werden. Ein guter Händler wird sich immer ausreichend Zeit für Besichtigung, Erklärungen und eine ausführliche Einweisung nehmen. Neben Tipps zum Mietmobil erhalten Urlauber aber auch wichtige Informationen, etwa zu Geschwindigkeitsbegrenzungen, Warntafeln beispielsweise für Fahrradträger und vieles mehr. Mieter sollten auch die Vollständigkeit und Dokumentation des Zubehörs und Inventars prüfen. Für Geschirr, Bettwäsche und Handtücher müssen Reisende jedoch in den meisten Fällen selbst sorgen.

Wichtig bei der Rückgabe ist, die Mietkonditionen zu beachten. In den meisten Fällen muss der Innenraum durch den Mieter selbst gereinigt werden. Urlauber sollten besonders an die Leerung und Reinigung der Toilettencassette denken. Bei Vergessen wird die Reinigung nachträglich in Rechnung gestellt.

Klima & Kauf

Geht die Fahrt in südliche Gefilde, sollten Reisemobilisten oder Caravaner auf eine Klimaanlage achten. Eine Klimaanlage in der Fahrgastzelle eines Wohnmobils bedeutet nicht automatisch, dass auch der Wohnraum klimatisiert ist. Besonders, da diese nur bei laufendem Motor ihre Arbeit verrichtet.

Für Kaufinteressenten bietet der Urlaub im gemieteten Caravan oder Reisemobil die Entscheidungsgrundlage. So kann das Wunschfahrzeug auf Herz und Nieren geprüft werden. Entschließen sich Kunden nach dem Urlaub zum Kauf des Fahrzeugs, bieten Händler häufig einen Rabatt auf die Mietkosten.

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