Ratgeber: Fahrradträger – Nach hinten, nach oben oder rein

Fahrradfahren liegt im Trend. Doch nicht immer liegen schöne Ausflugswege direkt vor der Haustüre. Wer sein Velo mit dem Auto transportieren will, braucht daher geeignete Haltesysteme. Sowohl im Zubehörhandel als auch beim Händler gibt es unterschiedliche Transportmittel.

Praktisch und leicht zu montieren sind Heckklappenträger. Diese werden einfach über die Heckklappe gespannt. Bis zu drei Fahrräder können quer auf einzelne Schienen gestellt und befestigt werden. Probleme machen kleine Kinderräder, diese sollten zusätzlich mit Spanngurten fixiert werden. Sind die Velos geladen, ist der Zugang zum Kofferraum von außen verwehrt. Die preiswertesten Modelle beginnen bei rund 100 Euro. Eine gute Orientierung vor dem Kauf bieten Urteile der Stiftung Warentest oder der technischen Überwachungsvereine.

Für Fahrzeuge mit Anhängerkupplung gibt es ab ca. 150 Euro spezielle Haltesysteme, die auf den Kupplungsträger aufgesetzt werden. Die Vorteile sind offensichtlich. Die Trägereinheit befindet sich in rückenfreundlicher Position. Die Velos müssen nicht sehr hoch gehoben werden und man muss keine Angst haben, den Autolack zu zerkratzen. Viele Systeme haben zudem einen Kipp-Mechanismus, so dass die Heckklappe geöffnet werden kann.[foto id=“465459″ size=“small“ position=“left“]

Wer die Fahrräder huckepack mitnimmt, hat eingeschränkte Sicht nach hinten. Auch das Fahrverhalten kann sich ändern. Von besonders sportlichen Kurvenfahrten sollte man absehen. Verdecken die Räder das Nummernschild, ist zudem ein zusätzliches Kennzeichen erforderlich.

Eine günstige Alternative sind Dachträger, die ab 70 Euro erhältlich sind. Auf Fahrzeugen ohne Dachrinne oder fest montierter Reling kann die Montage der Grundträger jedoch ohne handwerkliches Geschick schwierig sein. Wer die Räder auf das Autodach hoch und runter wuchten möchte, sollte zudem Kraft in den Armen haben. Auch eine Leiter ist hilfreich, um den Höhenunterschied zu bewältigen. Einfacher gestaltet sich die Handhabung, wenn das Dachträgersystem über einen integrierten Lift verfügt. Bei diesen Modellen hievt ein schwenkbarer Hebelarm das Rad bequem per Servounterstützung auf den Träger. Für diese elektrische Variante sind dann jedoch mindestens 320 Euro fällig. Befinden sich die Bikes auf dem Fahrzeugdach, behindern sie nicht die Sicht nach hinten und auch die Heckklappe kann jederzeit geöffnet werden. Elektro-Fahrräder eignen sich aufgrund ihres hohen Gewichts allerdings kaum für den luftigen Transport. Die zulässige Dachlast verrät ein Blick in die Fahrzeugpapiere.

Wer länger unterwegs ist, sollte seine außen am Fahrzeug befestigten Räder vor Diebstahl schützen. Einige Trägersysteme sind abschließbar. Für die anderen Modelle findet sich im Handel eine Auswahl an passendem Zubehör.[foto id=“465460″ size=“small“ position=“right“]

Praktisch sind Innenraumträger für Vans oder größere Autos: Mit den Befestigungsschienen können Räder – meist mit demontierten Vorderrad – aufrecht im Kofferraum gestellt werden. Die Preise für diese Halterungen beginnen bei 50 Euro.

Um den richtigen Fahrradträger müssen sich die Fahrer einiger Opel-Modelle keine Gedanken machen. Unter anderem für Astra, Zafira Sports Tourer oder den neuen Mokka ist das sogenannte Flexfix- Fahrradträgersystem erhältlich. An einer ausziehbaren Lade an der Stoßstange lassen sich bis zu vier Velos anbringen. Mit einer Tragkraft von insgesamt 80 Kilogramm können auch E-Bikes mitgenommen werden. Das Trägersystem ist abschließbar und lässt sich im beladenen Zustand so weit kippen, dass der Kofferraum immer zugängig bleibt. Das Basis-System für zwei Räder ist ab 700 Euro erhältlich, der Erweiterungssatz für das dritte und vierte Fahrrad kostet rund 230 Euro.

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