Ratgeber Gebrauchtwagen – Vorsicht vor Kostenfallen

Ein günstiger Kaufpreis macht einen Gebrauchtwagen attraktiv. Doch Vorsicht, wer allzu blauäugig zuschlägt, übersieht vielleicht die kleinen Kostenfallen. Dabei geht es noch nicht einmal um versteckte Mängel oder teure Reparaturen – sondern um Kleinigkeiten. Denn auch die können teuer werden.

Keine Seltenheit sind beispielsweise abgefahrene Reifen. Mindestens drei Millimeter Restprofil sollten im Sommer noch vorhanden sein. Ansonsten müssen die Reifen ersetzt werden, was schnell mal 200 Euro bis 600 Euro kosten kann. Wer das bei der Besichtigung übersieht, muss später selbst in die Tasche greifen.

Noch teurer wird es, wenn nach dem Kauf der Zahnriemen ersetzt werden muss. Deshalb ist vor der Vertragsunterschrift unbedingt zu prüfen, ob und wann ein Wechsel bereits erfolgt ist. In der Regel [foto id=“368721″ size=“small“ position=“left“]schreiben ihn die Hersteller alle 90.000 bis 180.000 Kilometer vor. Mit Kosten zwischen 200 Euro und 800 Euro gehört der Zahnriemenwechsel zu den teuersten Wartungsmaßnahmen überhaupt. Wer die Wechselvorgabe ignoriert, riskiert einen Motorschaden. Und der ist noch einmal deutlich kostspieliger.

Alternativ zum Zahnriemen setzen vor allem die Hersteller höherwertiger Fahrzeuge auf die Steuerkette. Diese ist zwar wartungsfreundlicher als der Riemen, sollte aber spätestens nach einigen 100.000 Kilometern ebenfalls erneuert werden.

Unerwartete Kosten für Zubehör

Übersichtlicher, aber nicht weniger ärgerlich sind unerwartete Kosten für Zubehör. Fehlen im frisch erworbenen Gebrauchten Verbandskasten, Warndreieck, Fußmatten und Bordwerkzeug, müssen bzw. sollten sie neu gekauft werden. Auch ein Ersatzrad und ein Feuerlöscher sollten möglichst immer an Bord sein. In der Summe kommen hier schnell weitere 100 Euro zusammen.

Genauer Blick auf die scheinbaren Nebensächlichkeiten

Vor allem beim Kauf von Privat lohnt sich also ein genauer Blick auf die scheinbaren Nebensächlichkeiten. Das bewahrt einerseits vor bösen Überraschungen, andererseits kann es helfen, den Preis etwas zu drücken. Das Beste daran: Die kleinen Kostenfallen kann jeder selbst finden und umgehen – auch ohne technisches Fachwissen.

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