Ratgeber: Mit dem Auto zur Fußball-EM 2012

Wer mit dem Auto zur Fußball-Europameisterschaft 2012 in Polen und der Ukraine reisen will, sollte sich auf ein paar ungewohnte und mitunter abenteuerliche Verkehrsbedingungen einstellen. Der Auto Club Europa (ACE) hat knapp vier Wochen vor der am 8. Juni 2012 beginnenden europäischen Fußballmeisterschaft einen Ratgeber für Autotouristen zusammengestellt.

In Polen ist das Verkehrsnetz alles in allem recht gut ausgebaut und entspricht teils dem westeuropäischen Standard. Hier haben die Mitgliedschaft Polens in der EU und die euphorische Vorfreude auf die Ausrichtung der Fußball-WM Investitionen in die Infrastruktur des Landes vorangetrieben. Ein Teil der Fahrstrecken zu den polnischen Austragungsorten kann auf Autobahnen zurückgelegt werden. Die Strecke Warschau – Posen beispielsweise kann zu fast zwei Drittel auf der Autobahn befahren werden. Mit dem Auto ist die A2 jetzt von Frankfurt/Oder bis Lodz befahrbar, die letzten 90 Kilometer bis Warschau fehlen jedoch noch, hier kann es zu Verkehrsstörungen kommen. In Südpolen ist die A4 über Breslau bis Krakau durchgehend befahrbar. Ursprünglich sollte die A4 weiter bis nach Lemberg in die Ukraine führen, dieses Teilstück wird jedoch nicht rechtszeitig zur EM fertiggestellt sein.

Zu besonderer Vorsicht rät der Autoclub bei Nachtfahrten und Fahrten auf Landstraßen, dort seien oft noch Traktoren, Fuhrwerke und auch Fußgänger unterwegs, die Fahrzeuge seien teils nur unzureichend beleuchtet.

Laut ACE besteht weiterhin erhöhte Gefahr von Autodiebstählen, besonders begehrt sind hochwertige Fahrzeuge aus deutscher Produktion. Daher sollten immer bewachte Parkplätze angefahren werden. Zahlreiche Hotels bieten diesen Service und auch in den Städten gibt es rund um die Uhr bewachte Parkflächen.

In der Ukraine gibt es in der Infrastruktur noch erhebliche Lücken. Nach ACE-Angaben ist lediglich um die Hauptstadt Kiew herum ein nennenswertes Netz an Autobahnen vorhanden. Ansonsten gleicht das Straßenverkehrsnetz in keiner Weise dem aus Europa gekannten. Schlaglöcher, Buckelpisten und nicht gesicherte Verkehrswege machen Überlandfahrten zu einem zeit- und nervenaufreibenden Unterfangen. Nachtfahrten sollten generell vermieden werden, auch am Tag sollte besonders umsichtig und defensiv gefahren werden, rät der ACE.

Die ukrainischen Behörden haben in Hinblick auf die Europameisterschaft eine vereinfachte Grenzabfertigung insbesondere auch bei mehrmaligem Grenzübertritt angekündigt. Ob dies auch so kommen wird, bleibt abzuwarten. Derzeit ist an der Grenze mit langen Wartezeiten zu rechnen. Korruption ist leider noch häufig an der Tagesordnung und wer nicht entsprechend in die Tasche greift, kann bei manchen ukrainischen Grenzbeamten nicht unbedingt auf bevorzugte oder zügige Abfertigung hoffen.

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