Ratgeber Motorradurlaub: Gepäck richtig und sicher verstauen

Beim Urlaub mit dem Motorrad bleibt nicht viel Raum fürs Gepäck. Dennoch muss beim Packen einiges beachtet werden und das Bike darf nicht überladen werden. So sollte etwa das Schwere möglichst unten liegen.

Grundausstattung an gewichtigem Werkzeug

In den Tankrucksack gehört daher als erstes eine Grundausstattung an gewichtigem Werkzeug wie Schraubenschlüssel, Klebeband, Reifendichtmittel, Glühbirnen und ein Ersatz für Brems- und Kupplungshebel. Im Pannenfall kann sich der Fahrer damit zumindest bis zur nächsten Werkstatt behelfen, im Idealfall werden sie jedoch gar nicht gebraucht. Da die recht schweren Gegenstände unten in dem Tankrucksack landen, verschiebt sich der Schwerpunkt des Zweirads nach vorn. Liegt dieser zu weit hinten, beeinträchtigt dies den Fahrkomfort. Das Bike gerät ins Schwimmen, ein präzises Manövrieren ist nur noch [foto id=“363630″ size=“small“ position=“left“]eingeschränkt möglich. Gleichzeitig musst darauf geachtet werden, dass der vollgepackte Tankrucksack nicht den Lenkereinschlag sowie den Blick auf die Instrumente und Kontrolleuchten beeinträchtigt. Dann ist umzuschichten.

Obenauf im Tankrucksack platziert der Fahrer am besten Getränke und kleine Mahlzeiten, um in Fahrpausen die Stärkung schnell zur Hand zu haben und seinen Energiehaushalt aufladen zu können. Auch eine Regenkombi muss griffbereit sein, um sie bei einem Schauer schnell überziehen zu können. Ein kleines Erste-Hilfe-Paket speziell für Biker und eine Warnweste sind ein notwendiges Übel, dass für den Ernstfall stets mitgenommen werden sollte. Es darf nicht unter Unmengen von Gepäck begraben werden.

Seitenkoffer und Satteltaschen

In die Seitenkoffer und Satteltaschen gehören gleichmäßig verteilt Kleidungsstücke und Campingutensilien. Auch hier müssen die gewichtigen Stücke nach unten, leichtere Dinge landen darüber. Allesamt sollten wasserdicht verpackt und gut befestigt werden. Spanngurte mit Schnallen und flexible Spanngummis sorgen für den nötigen Halt. Die Ladung auf dem Gepäckträger ist des Schwerpunkt Willens möglichst weit vorn zu befestigen, ansonsten könnte das Motorrad nach hinten wegkippen. Zusätzliche Rucksäcke, die der Biker [foto id=“363631″ size=“small“ position=“left“]während der Fahrt schultert, führen häufig zu einer unbequemen Sitzhaltung und vorzeitiger Ermüdung, wenn sie zu schwer beladen sind. Bei einer langen Urlaubsfahrt ist auf sie zu verzichten.

Grenzwert niemals überschreiten

Oberste Grenze für das Bepacken einer Maschine ist das im Fahrzeugschein ausgewiesene zulässige Gesamtgewicht. Der angegebene Wert wird schnell erreicht: Bereits ein voller Tank sowie das Gewicht von Fahrer und Sozius schmälern das mögliche Gepäckvolumen enorm. Unter Umständen müssen dann Teile der geplanten Reiseutensilien zu Hause bleiben, denn aus Sicherheitsgründen darf der Grenzwert niemals überschritten werden. Überladene Motorräder haben einen höheren Schwerpunkt und neigen zum Pendeln. Sie sind schwer in der Spur zu halten und brechen leichter aus. Außerdem verlängert sich ihr Bremsweg. [foto id=“363632″ size=“small“ position=“left“]Wer auf sein Gepäck nicht verzichten kann, muss über ein Begleitauto nachdenken, das dann den Großteil der Koffer und Rucksäcke aufnimmt und den Bikern zum Zielort folgt. Alternativ können Gegenstände per Post oder per Eisenbahn vorausgeschickt werden.

Vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit beachten

Motorräder mit angebauten Koffern müssen die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit beachten. Sie liegt oft unter den möglichen Fahrleistungen des Zweirades, allerdings darf sie trotzdem nicht überschritten werden. Ratsam ist außerdem eine Probefahrt, die vor Urlaubsantritt mit dem bepackten Bike unternommen wird. Der Fahrer gewöhnt sich so an die veränderten Fahreigenschaften.

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