Red Bull trauert: Sogar Platz 4 stimmte nicht fröhlich

(adrivo.com) Der zweite Platz oder vielleicht sogar noch mehr war für Red Bull in Fuji möglich. Doch es kam anders und die Trauer war groß.

Groß war die Trauer und das Entsetzen bei Red Bull Racing, als Sebastian Vettels Auto jenes von Mark Webber traf und damit den zweiten Platz des Australiers zunichte machte. Laut Webber vielleicht sogar noch mehr. „Das war ein desaströses Finish. Wir waren in einer sehr, sehr guten Verfassung und hätten Lewis heute um den Sieg herausfordern können. Wir waren stark und ich habe keine Fehler gemacht, obwohl es schwierige Bedingungen waren, die Autos Aquaplaning hatten und die Sicht sehr schlecht war“, erzählte Webber. Und er brauchte auch keinen Fehler zu machen, um trotzdem nicht bis zum Ende zu kommen, was ihn einigermaßen frustrierte.

Teamchef Christian Horner ging es nicht anders. Für ihn war Webbers Leistung aber nicht nur aus fahrerischer Sicht hervorragend. „In der Formel 1 muss man sich vielen Emotionen stellen und heute fuhr Mark ein fantastisches Rennen. Er hatte am Morgen eine Lebensmittelvergiftung und musste sich in der ersten Safety Car Phase sogar im Auto übergeben“, erzählte Horner. Doch Webber ließ sich davon nicht beirren und fuhr trotzdem immer weiter nach vorne. Deswegen musste auch der Teamchef in das Wehklagen seines Fahrers einstimmen, obwohl er betonte, dass an Tagen wie diesem alles passieren kann. Da der Verlust des Podestplatzes so schmerzte, konnte sich Horner auch nicht über David Coulthards vierten Platz freuen, der im Normalfall für Jubelstürme gesorgt hätte.

Selbst Coulthard trauerte dem verlorenen Podestplatz seines Teamkollegen nach. „Ich freue mich, Punkte zu holen, aber es tut mir leid für das Team, einige großartige Punkte mit Mark verloren zu haben“, sagte der Schotte. Doch Coulthard war froh, dass das „schwere, schwere Rennen“ endlich vorbei war. Er gab aber auch zu, Spaß gehabt zu haben. „Es ist etwas verrückt, Rennfahrer zu sein – auf der einen Seite hast du Angst, aber auf der anderen hast du den Spaß deines Lebens, da du jeden Moment an der Kante spazierst – sogar auf den Geraden.“ Und wohl auch hinter dem Safety Car.

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