Sébastien Loeb vor Rallye Schweden: Kein Favorit

(motorsport-magazin.com) Seit 2004 ist Sébastien Loeb der ungeschlagene Titelträger in der WRC. Auch in diesem Jahr kann es damit nur ein Ziel für den 35-jährigen geben, den Titel erneut zu verteidigen. Doch auch wenn ihm dabei das Mehr an Asphaltrallyes in dieser Saison zu Gute kommen könnte, finden sich doch einige Rallyes im diesjährigen Kalender, bei dem der Franzose zuletzt nicht immer ohne jede Probleme das Ziel erreichte. So auch die Rallye Schweden, bei der Loebs letzter und bislang einziger Sieg bereits seit dem Jahr 2004 zurückliegt.

Entsprechend groß war sein Respekt im Vorfeld der Rallye: "Ich mag es die Saison mit dieser Rallye zu beginnen, aber es scheint so, als ob die Bedingungen sehr schwierig werden. Schnee ist auf vereisten Schotter gefallen und die Temperaturen sind nicht wieder über null Grad gestiegen. Wir stehen nun einer losen Oberfläche mit feinem Schnee gegenüber, die den gefrorenen Boden bedeckt, das Grip-Niveau wird sich damit ständig ändern. Ein bisschen wie russisches Roulette. Ich hätte eine gute Eisschicht mit konstantem Grip jedenfalls bevorzugt. Ich denke nicht, dass ich der Favorit bin, da die Finnen auf diesem Untergrund mehr zu Hause sein sollten."

Angesprochen auf den Umstand, dass er sich nicht wie die meisten anderen seiner Konkurrenten bereits im Rahmen einer Rallye auf den Auftakt der WRC vorbereitet hat, zeigte er sich hingegen eher unbesorgt: "Die Ferien waren sehr gut. Zwischen Testfahrten, Preisvergabe und Werbeveranstaltungen hatte ich den ganzen Winter über keine Zeit, um mich zu langweilen. Es war gut, etwas durchzuatmen. Die zwei Trainingstage in Schweden sollten mich wieder an die Dinge gewöhnt haben. Nun kann ich die erste Prüfung kaum erwarten."

Und nachdem er noch einmal an seinen frühen Ausfall 2008 erinnert hatte, "man muss einfach auf der Straße bleiben, was nicht so ganz einfach ist, wenn ich mich an unseren letzten Auftritt 2008 erinnere", fand er dann auch zu einer klaren Zielsetzung zurück: "Nachdem ich den Titel 2003 um einen Punkt verloren hatte, habe ich immer die gleiche Logik angewandt. Wenn man so eine schwierige Serie, wie die WRC gewinnen möchte, ist jeder Punkt entscheidend. Das letzt Jahr bestätigte diese Sichtweise. Aber wenn einen das Glück verlässt, kann man nichts machen. Ich verfolge immer noch das gleiche Ziel wie im letzten Jahr. Ich werde in jede Rallye mit dem Ziel gehen, zu gewinnen."

Die Rallye Schweden ist für Sébastien Loeb sicherlich nicht das leichteste Pflaster. Andererseits ist er bis heute der einzige Nicht-Skandinavier, der die Rallye Schweden bislang überhaupt gewinnen konnte. Auch bei der Rallye Norwegen vergangenes konnte er seine finnischen Rivalen hinter sich halten. Ein Sébastien Loeb ist bei jeder Rallye für einen Sieg gut, eine Spazierfahrt wird es aber mit Sicherheit nicht!

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