„Ich glaube ich träume. Das Auto fliegt!“ Das werden sich wohl einige Amerikaner gedacht haben, als die Tester des Transition mit ihrem fliegenden Auto unterwegs waren. Was vor einiger Zeit noch einzig und allein als atemberaubende Szene in einem Science-Fiction-Film zu sehen war, ist jetzt Wirklichkeit geworden. Das erste fliegende Auto der Welt darf in Serienproduktion gehen.
Die Federal Aviation Administration, die zuständige Aufsichtsbehörde in den USA, hatte der Firma Terrafugia grünes Licht für den Bau ihres fliegenden Autos gegeben. Das war allerdings nicht ganz einfach. Das Gewicht des Transition lag nämlich ganze 50 kg über der zulässigen Gewichtsgrenze für Leichtflugzeuge, was vor allem daran lag, dass der Transition mit allen Sicherheitsmaßnahmen ausgestattet werden musste, die auch normale Autos haben: Airbag, Überrollkäfig, Knautschzone. Aber die Ingenieure tüftelten die besten Lösungen aus und haben ihr Ziel erreicht.
Für den Straßenverkehr sollte der Transition keine Gefahr darstellen. Innerhalb von 30 Sekunden ziehen sich die Flügel automatisch zusammen, so dass aus dem Flugzeug ein Auto wird. Und das ist sogar recht sparsam. Durschnittlich um die 7 Liter pro 100 Kilometer verbraucht der Transition. Geht das Flugauto in die Luft, wird es durch einen Propeller am Heck angetrieben. Der Pilot kann dann mit einer Geschwindigkeit von 185 km/h unterwegs sein.
Dass der Transition auch wirklich fahr- und flugtüchtig ist, hat Terrafugia bereits letztes Jahr in mehreren Tests bewiesen. Das Flugauto wurde auf einer Startbahn im US-Bundesstaat New York auf seine Leistung und Sicherheit überprüft.
70 Exemplare wurden schon vorbestellt. Dabei ist das Flugauto nun wahrlich nichts für Mittelklasse-Amerikaner. Immerhin muss man rund 160.000 Euro für das Fahrzeug/Flugzeug auf den Tisch legen. Dafür braucht man aber auch nur eine Sportpiloten-Lizenz, um de Transition in den USA fliegen zu dürfen. Vielleicht ist es ja tatsächlich bald Realität und der amerikanische Ehemann sagt morgens zu seiner Frau: „Du Schatz, ich flieg dann mal zur Arbeit!“
geschrieben von Marie Weimershaus veröffentlicht am 08.07.2010 aktualisiert am 08.07.2010
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