Schumachers schlechtes Wochenende: Ein selbstkritischer Rekordweltmeister

(motorsport-magazin.com) Michael Schumachers Vorstellung im Rennen von Shanghai wurde danach durchaus kritisch beäugt, schließlich konnte der ehemalige Regengott im Regen nicht wirklich Göttliches zeigen. Auch der Rekordweltmeister selbst war durchaus kritisch zu sich. "Das ganze Wochenende war kein gutes Wochenende für mich – und wohl auch von mir. Das muss man als Erfahrung abhaken und sich auf das nächste konzentrieren", meinte er gegenüber RTL.

Besondere Probleme hatte er bei der Reifenwahl. Für Schumacher war das ein Pokerspiel und aufgrund der Informationen, die ihm vorlagen, hatte er es schwer. "Ich habe da keinen guten Job gemacht. Zum Schluss war nichts mehr übrig, ich fuhr nur noch Slicks und konnte mich nicht richtig wehren. Es hat Spaß gemacht, mich mit Felipe in alter Kartmanier auseinanderzusetzen, es war aber ziemlich hoffnungslos", erklärte der Mercedes-GP-Pilot gegenüber Sky.

Kontakt mit Hamilton

Was Schumacher das Leben zusätzlich schwer machte, war ein etwas krummes Auto, denn zu Beginn hatte er zwei Mal heftigen Kontakt mit Lewis Hamilton. Mercedes-Sportchef Norbert Haug wollte deswegen mit seinem Fahrer nicht zu hart ins Gericht gehen, Schumacher selbst war weniger gnädig zu sich und gestand, dass seine Leistung nicht die beste war. "Man kann aber daraus lernen und es besser machen. Wir haben mit dem allerersten Stopp auf Intermediates gewechselt und anschließend zurück auf Slicks. Danach waren wir wieder unter den Ersten auf Intermediates. In dem Moment hat es sich ausgezahlt, hinten raus wurde es aber schwierig, wir haben wohl etwas zu früh gewechselt."

Schumacher war sich sicher, hätte er den letzten Stopp noch etwas hinausgezögert, wäre das Rennen wohl anders verlaufen. "Als wir mit halbwegs gleichwertigen Reifen gefahren sind, waren wir auch schnell genug. Am Ende war aber nichts mehr übrig." Beim nächsten Rennen wollen Mercedes GP und Schumacher dann mit dem großen Update den Schritt nach vorne schaffen, wobei der Deutsche von keinem radikalen Umbau sprach. "Man darf nicht zu viel erwarten, denn die Konkurrenz wird auch zulegen", meinte er und fragte sich wie jeder, wie er nun zurück nach Europa kommen sollte. Denn statt auf einen Privatjet hatte Schumacher in China auf eine normale Fluglinie gesetzt.

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