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Seat-Chef übergibt ersten Ibiza aus Algerien persönlich

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In der algerischen Provinz Relizane fertigt Seat seit vergangenem Juli Fahrzeuge für den lokalen Markt und leitet als Vertreter des Volkswagen-Konzerns das dortige Mehrmarkenwerk. Es ist das erste Mal, dass der spanische Automobilhersteller Fahrzeuge außerhalb Europas baut. Mit seinem großen Potenzial ist das nordafrikanische Land von zentraler Bedeutung für den Wachstumsplan von Seat in Nordafrika. So ließ es sich Vorstandsvorsitzender Luca de Meo nicht nehmen, den ersten in Algerien gefertigten Ibiza persönlich an seine Besitzerin zu übergeben.

Langfristig bis zu 1800 Arbeitsplätze im algerischen Relizane

Anschließend traf de Meo in der algerischen Hauptstadt noch den algerischen Premierminister Ahmed Ouyahia sowie Indsutrieminister Youcef Yousfi, um über die Zukunft der Automobilbranche in dem Land und die langfristige Zusammenarbeit zwischen Algerien und dem VW-Konzern zu sprechen.

Rund die Hälfte der in Relizane in der zweiten Jahreshälfte 2017 produzierten 17 000 Fahrzeuge waren Ibiza. Aktuell arbeiten rund 550 Beschäftigte in der Fabrik. Ein mehrmonatiges Trainingsprogramm namens „Train the trainer“ stellt die für Volkswagen geltenden Qualitätsstandards sicher. Die algerischen Mitarbeiter in Produktion, Logistik und Qualitätssicherung wurden vor Ort von Fachkräften des Konzerns geschult. VW geht davon aus, langfristig 1800 Arbeitsplätze im Werk Relizane schaffen zu können. Geschätzte 3500 zusätzliche Stellen könnten bei Zulieferern und Logistikanbietern entstehen.

„Nordafrika ist eine natürliche Wachstumsregion für unseren Konzern, der sich derzeit in einer Phase der Internationalisierung befindet“, sagte Luca de Meo. Um die Nachfrage der algerischen Kunden zu erfüllen plant Seat, neben dem Ibiza, in den nächsten Monaten auch den Leon und den Arona im Werk Relizane zu fertigen. Wie bereits auf dem europäischen Markt will Seat auch in Algerien Erdgasautos forcieren. Deshalb traf sich Luca de Meo während seines Besuchs auch mit Abdelmoumen Ould Kaddour, dem CEO von Sonatrach, der größten Gasgesellschaft des Landes.

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