Elektrifizierung bei Skoda

Skoda legt den Schalter um für die elektrische Zukunft

Skoda Citigo e iV. Bilder

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Der Kleinste darf als Erster an den Start: Mit dem Citigo e iV startet Skoda in das Zeitalter der vollelektrischen Mobilität. Wobei das „iV“ in der Interpretation gleich drei Eigenschaften der neuen Mobilität beschreibt. Es steht für „intelligent Vehicle“ ebenso wie für „innovative Vehicle“ oder für „inspirierend“. Auf jeden Fall entspricht der elektrische Antrieb der „Simply-Clever-Philosophie“ der Marke; denn der Cityflitzer zeigt, dass Elektrifizierung ohne Verzicht möglich ist.

Raumkonzept bleibt unangetastet

Der elektrische Citigo unterscheidet sich beim Raumangebot nicht von der konventionell angetriebenen Version, und trotz des zusätzlichen Gewichts der Batterie zeigt der Kleinste in der Skoda-Modellpalette durchaus erwachsene Fahrleistungen. „Die flache (30 Zentimeter), im Wagenboden platzierte Batterie trägt zu einem tiefen Schwerpunkt bei“, erklärt der Produktmanager Citigo Ondrej Laurencik. Weil das maximale Drehmoment von 212 Newtonmetern direkt nach dem Start bereitsteht, gehört der Citigo e iV beim Ampelstart zu den Großen und beschleunigt von Null auf 100 km/h in 12,3 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit ist bei 130 km/h erreicht.

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Citigo e iV mit 260 Kilometern Reichweite

Sparfüchse wählen das Fahrprofil Eco – dann vergehen bis 100 km/h zwei Sekunden mehr und die maximale Geschwindigkeit ist bei 120 km/h erreicht. Wählt man die dritte Stufe Eco+ verringert sich die Höchstgeschwindigkeit auf 95 km/h, und die Reichweite stabilisiert sich entsprechend. Skoda gibt für den Citigo e iV eine Reichweite von realistischen 260 Kilometern an. Damit erfüllt das Modell die Anforderungen an eine lokal emissionsfreie urbane Mobilität, nach der offensichtlich eine wachsende Zahl von Menschen sucht.

Schon vor dem Verkaufsstart haben bereits viele Interessenten ihre Bestellungen hinterlegt. „Wir sind von dem Interesse an dem Modell sehr positiv überrascht“, erklärt Frank Jürgens, Geschäftsführer von Skoda Deutschland, bei der Vorstellung des Modells in Amsterdam. Neben zahlreichen Flottenbetreibern haben auch viele private Kunden bestellt, die sich bewusst für eine emissionsfreie urbane Mobilität entschieden haben. Die Preisliste des Citigo e iV beginnt bei 20 950 Euro, wobei sich der Preis noch um die staatliche Förderung verringert.

Skoda Citigo e iV.

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Marginale Anpassungen

Die Energieversorgung stellt eine 36,8 kWh starke Lithiumionen-Batterie sicher, deren 168 Zellen vom koreanischen Zulieferer LG stammen. Im Innenraum erinnern lediglich die dem elektrischen Antrieb geschuldeten Anzeigen und der Schalthebel an die neue Antriebstechnik.

Dank des automatischen Einganggetriebes kann sich der Citigo e-Fahrer ganz auf das städtische Fahrgeschehen konzentrieren, und wenn die Ablenkung doch einmal zu groß werden sollte, greift der serienmäßige Spurhalteassistent helfend ein. Geladen wird der Citigo e iV entweder über eine CCS-Ladeoption (Combined Charging System) – bei der Variante Ambition als Option lieferbar – innerhalb von einer knappen Stunde. Bei einer Ladeleistung von 7,2 kWh vergehen 4:15 Stunden bis die Batterie zu 80 Prozent aufgeladen ist.

Superb iV als erster Plug-in

Bei der Elektrifizierung der Modellpalette ist Skoda zweigleisig unterwegs. Neben vollelektrischen Modellen setzt die Marke auch auf die Plug-in-Technik, die einen vollelektrischen Antrieb mit der umweltschonenden Hybrid-Technologie kombiniert. Erster Vertreter mit dieser Kombination ist das Topmodell Superb iV. Das Modell (als Limousine und Combi lieferbar) kombiniert einen Verbrennungsmotor mit einem elektrischen Antrieb, was sich in eine Systemleistung von 160 kW (218 PS) und eine Reichweite von bis zu 930 Kilometern übersetzt.

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Rein elektrisch kommt der Superb 62 Kilometer weit

Der Fahrer kann aus drei Fahreinstellungen (Sport-, Hybrid- und E-Modus) wählen, und den Elektroantrieb dann einsetzen, wenn er benötigt wird. Also zum Beispiel in Umweltzonen, wenn lokales emissionsfreies Fahren angesagt ist. Die Kombination aus den zwei Welten der Antriebstechnik verringert den Verbrauch deutlich, sodass Werte um die 2,5 Liter auf 100 Kilometer angegeben werden.

„Der Fahrer“, erklärt der Powertrain-Verantwortliche Oldrich Kyzibo, „kann den Elektroantrieb so programmieren, dass er erst in der Stadt darauf zurückgreift. Wir halten dieses Antriebskonzept für simply clever.“ Und: „Durch die Rekuperation der Bremsenergie kann er die Reichweite zusätzlich optimieren“. Simply clever ist auch der Soundgenerator, der Passanten warnt, wenn der Superb iV im Elektromodus unterwegs ist.

Und wenn es einmal schneller sein muss, erreicht der Superb iV dank der Kraft der zwei Herzen eine Höchstgeschwindigkeit von 224 km/h. Als Ladezeit versprechen die Skoda-Verantwortlichen je nach Ladetechnik zwischen 3:30 und fünf Stunden. Die Preisliste beginnt bei 41.590 Euro für die Limousine und 42.590 Euro für den Combi.

Bis 2022 zehn elektrifizierte Modelle

Die beiden Elektromodelle sind der Auftakt zu einer Elektro-Offensive des Unternehmens. Bis zum Jahr 2022 wird Skoda mehr als zehn elektrifizierte Modelle auf den Markt bringen, und als nächstes Modell folgt der neue Octavia mit Plug-in-Technik. Später kommen die beiden ersten vollelektrischen Fahrzeuge auf Basis des Modularen Elektrobaukasten des Volkswagen-Konzerns dazu.

Einen Blick in die Zukunft gestattete die Marke bereits im vergangenen Jahr auf dem Genfer Salon, wo Skoda seine Studie Vision iV gezeigt hat. Für die Elektrifizierung der Modellpalette investiert die Marke in den kommenden Jahren zwei Milliarden Euro in die Entwicklung neuer Fahrzeuge und Mobilitätskonzepte. Damit bekennt sich Skoda zu dem auf der Pariser Klimakonferenz definierten Ziel, den globalen Temperaturanstieg auf weniger als zwei Grad zu begrenzen.

„Dabei“, so Bernhard Maier, Vorstandsvorsitzender von Skoda Auto, „spielt unsere Elektro-Offensive eine zentrale Rolle.“ Bis zum Jahr 2025 sollen daher die CO2-Emissionen der Flotte um 30 Prozent gegenüber dem Jahr 2015 sinken. Außerdem arbeitet Skoda an einem deutlich kleineren CO2-Fußabdruck und richtet seine Produktion nachhaltig aus. In den kommenden Jahren wird die Produktion in den tschechischen Werken auf CO2-neutral gewonnene Energie umgestellt.

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Hybridantrieb schon 1908

Elektrisch angetriebene Fahrzeuge haben bei Skoda eine lange Tradition. Bereits kurz nach dem Beginn der Automobilproduktion entwickelte der „tschechische Edison“ Frantisek Krizik im Jahr 1908 einen Hybridantrieb, den er in den Laurin & Klement Typ E transplantierte, der in der Prager Handelskammer ausgestellt wurde. Dabei ersetzte er das Getriebe durch einen Elektromotor, der von einem mit dem 28 PS starken Benzinmotor des Wagens gekoppelten Generator mit Strom versorgt wurde, sodass die Konstruktion keine Batterie benötigte.

In den 1990er Jahren schließlich entstand eine Kleinserie des Skoda Beta EL. Rund 100 Modelle wurden zwischen 1994 und 1997 produziert, wobei viele Teile des Skoda 120 L wie Fahrwerk, Spiegel, Türklinken und das Interieur genutzt wurden. Als Antrieb diente ein asynchroner 40 kW starker Elektromotor, der mit 30 Nickel-Cadmium Akkus verbunden war.

Die Reichweite lag bei überschaubaren 120 Kilometern, und die Höchstgeschwindigkeit war bei 110 km/h erreicht. Ein weiteres E-Mobil, Skoda Eltra 151L verdankte seine Existenz 1992 einer Bestellung aus der Schweiz. Später wurde das Modell auch auf anderen Märkten angeboten und um eine Pickup-Version ergänzt. Unter anderem wurde der Eltra 151L auch von der tschechischen Post für die Postzustellung in ausgewählten Stadtzentren eingesetzt.

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