Skoda

Škodas Citigo CNG-Tour: Von Krabbenbrötchen und Windschatten

Der Škoda Citigo CNG stand am Ende des vierten Tages seiner Europafahrt von Italien nach Schweden nur noch wenige 100 Kilometer vor Stockholm. Der Start in Rostock bedeutete für das sparsame Erdgasauto zunächst mal eine Seereise auf der „Prins Joakim“-Fähre, die in aller Frühe vom Rostocker Überseehafen ins dänische Gedser ausläuft.Pilot Gerhard Plattner gönnt sich zum Frühstück erst mal ein Krabbenbrötchen: „Das gehört bei Fahrten in den Norden einfach dazu.“

Polster für den Norden

Kassensturz. Von den 100 Euro, die er als Spritgeld mitgenommen hat, sind nach dem letzten Tankstopp in Rostock noch gut 42 Euro übrig. Ein ordentliches Polster trotz der hohen Energiepreise im Norden Europas, die Plattners Reisebudget stärker belasten werden.

Nach der Landung in Dänemark nimmt der Škoda erst mal die E55 Richtung Norden unter die Räder und überquert die Grenze nach Schweden über die gewaltige Öresundbrücke. 7845 Meter Länge mit Seesicht. Immer wieder ein Erlebnis. Weiter nördlich geht’s bei Helsingborg wieder zum Tanken. Die Rechnung dafür fällt in vielerlei Hinsicht ungewohnt aus. In Schweden wird Erdgas nach Volumen, nicht nach Gewicht abgerechnet, deutlich teurer ist es obendrein, und statt in Euro zahlt man in Schwedischen Kronen. Aber alles lässt sich aufs bisher gewohnte Schema umrechnen. Unterm Strich wurden 5,8 Kilogramm im Gegenwert von 14,40 Euro getankt. Macht bezogen auf die gefahrene Strecke von 281 Kilometern einen Durchschnittsverbrauch von 2,06 Kilogramm Erdgas pro 100 Kilometer. Der bislang beste Wert der Tour.

Rollen im Windschatten?

Woran liegt’s? Gerhard Plattner kennt die Antwort. Die oftmals Autobahn ähnlich ausgebauten Fernstraßen ohne Ortsdurchfahrten und ohne große Steigungen erlauben Sprit sparendes Rollen. Angesichts der vielen Lastwagen auf der Nordroute erhebt sich die Frage: Kann man Kraftstoff sparen durch das so genannte Windschattenfahren hinter dicken Brummern? Plattner ist da eher skeptisch: Zu dicht ran geht aus Sicherheitsgründen sowieso nicht. Bestimmte Aufbauformen, etwa die von Tankwagen, sind aufgrund der großen Luftverwirbelungen, die sie hinter sich herschleppen, sogar eher kontraproduktiv. Ideale Windschattenspender gäb’s ja schon. Nämlich die riesigen Trucks der US-Post mit ihren weit heruntergezogenen Stoßstangen, die wie ein Schild den Fahrtwind zur Seite drücken. Aber die trifft man gemeinhin nur auf den Highways des amerikanischen Kontinents. Spritsparhilfe von vorn ist in Europa also nicht wirklich zu erwarten.

Aber hätte das unser Marathon-Mann Plattner überhaupt nötig? Nach dieser gut 500 Kilometer langen Tagestour schafft er beim Tanken in Jörnköping den bisherigen Tour-Rekord. 5,04 Kilogramm Erdgas auf einer Distanz von 247 Kilometern. Das ist ein Verbrauchsdurchschnitt von 2,04 Kilogramm CNG pro 100 Kilometer. Nochmals besser als beim letzten Stopp. So kann sich Plattner entspannt zurück lehnen und schon mal ans Finale denken. Das startet heute auf dem Highway to Stockholm. Wir bleiben dran.

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