Skodas Kompaktlimousine startet erst in Indien

Skodas neue Kompaktlimousine Rapid rollt noch in diesem Jahr auf den indischen Markt. Die Serienproduktion des Fünfsitzers, der auf der diesjährigen IAA noch als seriennahes Konzeptfahrzeug Mission L vorgestellt wurde, ist jetzt im indischen VW-Werk Pune angelaufen.

Exterieur

Die eindeutig vom VW Jetta inspirierte Stufenhecklimousine misst 4,39 Meter in der Länge und 1,70 Meter in der Breite. Die gesamte Familie soll innen ausreichend Platz haben, das Kofferraumvolumen beträgt fast 500 Liter. Für den Vortrieb stehen ein Benziner und ein Diesel mit jeweils 1,6 Liter Hubraum und 77 kW/105 PS zur Auswahl.

Produktion & Absatz

Der in Pune produzierte Rapid versteht sich als Auto für den asiatischen Subkontinent. „Indien ist der erste Markt, in dem wir den neuen Rapid einführen. Das unterstreicht die Bedeutung dieses Landes für unser Unternehmen“, sagte der Vorstandsvorsitzende Winfried Vahland. Bei der Produktion werden die individuellen [foto id=“383714″ size=“small“ position=“left“]Bedürfnisse der jeweiligen Zielgruppen des jeweiligen Landes berücksichtigt. Insgesamt will Skoda bis zum Jahr 2018 weltweit mindestens 1,5 Millionen Fahrzeuge pro Jahr verkaufen, das neue Modell und der kleine VW Up-Ableger Citigo sollen dies möglich machen.

Nach Europa und Deutschland kommt die Kompaktlimousine Medienberichten zufolge erst Ende 2012. Auch hier setzt die tschechische VW-Tochter große Hoffnungen in die neuen Modelle. „Aktuell decken wir mit unseren Modellen knapp 50 Prozent aller Fahrzeugsegmente ab. Diese Rate wird im Laufe der nächsten drei bis vier Jahre kontinuierlich in Richtung 70 plus wachsen“, verriet Deutschland-Geschäftsführer Hermann Schmitt jetzt im Interview mit „kfz-betrieb“. Er sieht Skoda auf einem guten Weg, dauerhaft zur wichtigsten Importmarke in Deutschland zu werden. Mit 95 000 verkauften Fahrzeugen bis August halten die Tschechen hierzulande einen Marktanteil von 4,5 Prozent.