Studie: Der Autokäufer guckt zuerst auf den Preis

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Egal, um welche Antriebsart es sich im Auto handelt, der Preis muss stimmen. Deshalb wird die konventionelle Motorisierung den Fahrzeugmarkt noch lange beherrschen. Chancen haben Autos mit Erdgas- und Hybridantrieb, wie eine aktuelle Studie zeigt. Wobei rein elektrische Fahrzeuge erst mit einem steigenden Markterfolg rechnen können, wenn eine Batterieladung für etwa 750 Kilometer Fahrstrecke ausreicht. Doch wie lassen sich Verbraucher zum Kauf eines alternativ angetriebenen Fahrzeugs motivieren? Der Frage ging an der RWTH Aachen University das Institut Future Energy Consumer Needs and Behavior (FCN) nach. Es befragte insgesamt 711 Personen aus Deutschland, die sich im Jahr zuvor ein Auto angeschafft hatten oder die Absicht haben, sich innerhalb eines Jahres ein neues Fahrzeug zu kaufen.

Die stärksten Einflüsse auf die Wahl des Fahrzeugtyps haben laut Studie die Faktoren Anschaffungspreis, Kraftstoffkosten und CO2-Emissionen. Jüngere Umfrageteilnehmer und Nutzer, die überwiegend im Stadtverkehr unterwegs sind, bevorzugen Hybridfahrzeuge oder Elektrofahrzeuge, wobei die Entscheidung für den reinen Elektroantrieb wesentlich von Reichweiten und Batterieladezeiten beeinflusst wird.

Gezielte staatliche Förderung kann ebenfalls einen großen Einfluss auf die Kaufentscheidung für ein Elektroauto haben. Laut Studie dürften bei einer Steuerbefreiung über die gesamte Laufzeit des E-Mobils die Verkaufspreise im Vergleich zu herkömmlich angetriebenen Autos um 2 330 Euro bis 4 700 Euro höher liegen. Selbst weiche Faktoren wie kostenloses Parken und/oder die Erlaubnis, Busspuren zu nutzen, ließen den akzeptierten Preis immer noch um 1 620 Euro bis 3 280 Euro ansteigen.

Trotz der Alternative werde der konventionelle Antrieb im Fahrzeug noch lange vorherrschen. Doch wenn die Kraftstoffkosten je 100 Kilometer um einen Euro sinken, akzeptierten die Befragten auch einen höheren Anschaffungspreis. Je nach Fahrzeugklasse wären sie bereit, zwischen 530 Euro und 1 070 Euro mehr zu zahlen, so ein Ergebnis der Studie. Das entspricht in etwa einer Verbrauchsreduzierung von rund 0,6 Liter herkömmlichen Sprits je 100 Kilometer.

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