Technik überwacht Fahrverhalten – Das schlechte Gewissen fährt mit

Verkehrs-Sünder kassieren Punkte in Flensburg, umgekehrt werden Verkehrs-Streber bisher nicht für vorbildliche Fahrweise belohnt. Das könnte sich ändern. Der Mobilfunkbetreiber Telefonica hat ein System entwickelt, um das Fahrverhalten zu protokollieren, die Versicherungen könnten darauf ihre Tarife anpassen. In Spanien gibt es das System schon, hierzulande soll es bis Ende des Jahres eingeführt sein.

Zu schnell gefahren, zu scharf gebremst – und das schlechte Gewissen fährt immer mit: Nach dem Telefonica-System zeichnet eine kleine schwarze Box das Fahrverhalten auf. Die Daten werden mittels Mobilfunk übertragen, der Fahrer über ein Punktesystem in eine Risikogruppe sortiert. Ein Beispiel: Nachts passieren mehr Unfälle, wer häufig nachts unterwegs ist, trägt ein höheres Risiko. Das könnte sich auf die Versicherungsprämie auswirken. Umgekehrt kann strebsames Verkehrsverhalten aber auch einen positiven Effekt haben, sprich, zu einer geringeren Versicherungsprämie führen.

„Eine vollkommen neue Form der Kfz-Versicherung“ nennt Markus Haas, Strategievorstand von Telefonica Deutschland, die Idee. Derzeit verhandelt der Anbieter mit deutschen Versicherern, bis Ende des Jahres soll es die Technik auch in Deutschland geben. Datenschützer stehen dem Modell kritisch gegenüber. Laut Telefonica werden die reinen Fahrdaten nicht rausgegeben, die Versicherungen bekommen lediglich die Auswertung nach Punkten zur Verfügung gestellt.

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