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Test: Citroen C4 Aircross – Kompakt-SUV unter Konkurrenzdruck

Frankreichs Autobauer sind nicht gerade SUV-Spezialisten. So bedient sich auch Citroen bei seinem kompakten Segment-Vertreter japanischer Hilfe. Auf Basis des Mitsubishi ASX ist seit wenigen Monaten der C4 Aircross zu haben. Problem dabei: Die Verwandtschaft aus Nippon ist deutlich billiger. Kann der Franzose seinen Preisnachteil ausgleichen?

Stellt man den Citroen und den Mitsubishi nebeneinander, würde wohl auch der genauste Beobachter die genetische Gemeinsamkeit nicht erkennen können. Selbst die Außenmaße geben keinen Hinweis, ist der Aircross doch mit 4,34 Metern eine Handbreit länger als der ASX. Den Platz haben die Designer für ein komplett eigenständiges Karosseriekleid genutzt, das sich mit dem großen Doppelwinkel-Kühlergrill und den schnittigen LED-Tagfahrlichtern passgenau in die aktuelle Formensprache von Citroen einfügt. Insgesamt grenzt sich der Aircross damit stärker von seinem Teilespender ab als der größere C-Crosser, der klar erkennbar auf dem Mitsubishi Outlander basiert und mit leichten Akzeptanzproblemen zu kämpfen hat.[foto id=“447770″ size=“small“ position=“right“]

Im Innenraum spart sich der Aircross allerdings eine energische Absatzbewegung. Anordnung und Ausführung der Bedienelemente entsprechen weitgehend dem japanischen Vorbild. Lediglich ein paar schimmernde Blenden und Chromelemente sollen für etwas mehr Glanz sorgen. Die insgesamt eher mäßige Materialanmutung des Mitsubishi kann jedoch nicht komplett übertüncht werden. Abseits davon überzeugt der Innenraum aber durchaus: Platzangebot vorne wie hinten, Bedienbarkeit und Kofferraumvolumen stimmen. 442 Liter Gepäck fasst der Citroen bei voller Bestuhlung – kein Spitzenwert, aber wohl für die meisten Anforderungen ausreichend.

Unter der Haube des Testwagens arbeitet ein 1,8-Liter-Diesel mit 110 kW/150 PS. Obwohl Citroen in seiner Palette ein ähnlich starkes 2,0-Liter-Triebwerk hat, kommt der Motor in diesem Fall von Mitsubishi. An die Laufruhe und Kultiviertheit seiner französischen Pendants kommt der etwas brummige Selbstzünder allerdings nicht heran. Auch bei Kraftentfaltung und Durchzug wird höchstens Mittelmaß geboten. Der Testverbrauch geht mit 6,5 Litern in der frontgetriebenen Version in Ordnung. Potenzielle Kunden sollten jedoch auf jeden Fall den alternativ angebotenen 1,6-Liter-Diesel mit 84 kW/114 PS aus dem Hause Citroen Probe fahren, der zumindest [foto id=“447771″ size=“small“ position=“left“]von den Papierwerten her kaum schlechtere Fahrleistungen bietet. Und das bei geringerem (Norm-)verbrauch und einem deutlich geringeren Preis. Wo der große Diesel mindestens 29.790 Euro kostet, gibt es den kleinen schon ab 25.990 Euro. Selbst ausstattungsbereinigt ist er mit 27.890 Euro noch spürbar günstiger.

Damit wären wir bei den Preisen – wo sich der Citroen erneut mit dem Mitsubishi messen lassen muss. Den C4 Aircross gibt es in der Basisversion (Frontantrieb, 86 kW/117 PS-Benziner) ab 23.690 Euro. Dafür sind dann immerhin CD-Radio, Klimaanlage, Bordcomputer und Start-Stopp-System dazu. Fast exakt gleich ausgestattet kostet der ASX mit 18.990 Euro allerdings fast 5.000 Euro weniger. Als Ausgleich für den happigen Aufschlag bietet Citroen vor allem ein anderes Karosserie-Design. Ob diese Rechnung aufgeht, liegt im Auge des Betrachters.

Technische Daten – Citroen C4 Aircross HDi 150 2WD
Fünfsitziges Kompakt-SUV mit Frontantrieb; Länge: 4,34 Meter, Breite: 1,80 Meter, Höhe: 1,63 Meter, Kofferraumvolumen: 442 Liter
1,8-Liter-Dieselmotor, 110 kW/150 PS, manuelles Sechsganggetriebe, max. Drehmoment 300 Nm, 0-100 km/h: 10,8 s, Vmax: 200 km/h, Normverbrauch 5,4 Liter/100 Kilometer, CO2-Ausstoß 142 g/km, Effizienzklasse C, Testverbrauch: 6,8 Liter/100 Kilometer
Preis ab 29.790 Euro
 
Kurzcharakteristik – Citroen C4 Aircross
Alternative zu: Peugeot 4008, Mitsubishi ASX, Toyota RAV4
Passt zu: Frankophilen Ästheten, die aber lieber japanischer Technik vertrauen
Sieht gut aus: hat zumindest einen eigenen Stil

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Gast auto.de

März 7, 2013 um 10:59 am Uhr

Möchte noch etwas korrigieren oder evtl. Mißverständnisse ausräumen: Es geht um den Vormundschaftsrichter, der mich 1995 in die geschlossene Psychiatrie einwies (wider besseren Wissens???). Ich werde weder seinen richtigen noch seinen so ähnlichen Namen im Buch nennen. Der Mann kann ja nichts für seinen Namen. Ob er etwas dafür kann, mich einzuweisen, ist ne andere Frage und kann hier nicht abschließend erörtert werden. – Ich wollte noch sagen: Mich kriegt keiner mehr in die Psychiatrie – es wissen schon zu viele Leute, dass ich NICHT verrückt bin. Selbst Klaus Kinski, den ich auch wie kein anderer Journalist und Fotograf interviewt hatte (1985) und von dem ich die besten Fotos habe – auch er war mal für drei Wochen in der Berliner Psychiatrie. Das wissen viele Fans nicht – wozu auch. Er ist Kult. Ob er nun dem Wahnsinn nahe war oder auch nicht. Vielleicht schreibe ich über ihn auch noch mal ein Buch. Genug Stoff hätte ich. Damit verlasse ich erst einmal auto.de. Habe viel zu tun.

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