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Test: Skoda Yeti 4×4 – Der durch den Wald tanzt

Wie ein Yeti durch Schnee und Eis stapfen und dabei immer gut gelaunt sowie vor allem warm sein – schöne Vorstellung bei den aktuellen Tiefkühlschrank-Temperaturen. Wir hatten zwar keinen Pelz für wohlige Temperaturen, sondern – viel besser – da garantiert nicht aus Käfighaltung – einen Skoda Yeti. Das handliche Kompakt-SUV fällt weder unter Artenschutz noch muss man Attacken von Tierschützern befürchten. Wir testeten es mit dem 103 kW/140 PS starken Diesel in Verbindung mit Allradantrieb.

Gleich vorweg: Die zwei wichtigsten Bedienknöpfe unseres draußen parkenden Testfahrzeugs befanden sich angesichts der frostigen, zweistelligen Minusgrade griffgünstig in der Mittelkonsole. Mit ihnen lässt sich die Sitzheizung für Fahrer und Beifahrer aktivieren. [foto id=“405245″ size=“small“ position=“right“]Sobald der Yeti gestartet war – was übrigens immer ohne irgendwelche Anzeichen von Batterieschwäche auf Anhieb gelang – wurde als erstes die Sitzheizung eingeschaltet. Nach den 100 Fahrmetern bemerkte man bereits eine wärmende Wirkung, die nach 500 Metern auch langsam am Rücken hochstieg. Nach einem Kilometer fühlte man sich angenehm warm und nach weiteren vier Kilometern konnte man dazu übergehen, die Heizleistung im Polster zu reduzieren. Gleichzeitig registrierte man, dass die Innenraumtemperatur sich so langsam der vorgewählten 22 Grad (diesmal plus) bewegte. Zeit also, um kurz anzuhalten und sich der dicken Winterjacke zu entledigen. Außerdem konnte man nun die Lautstärke des Radios runterregeln, da das Dieselnageln langsam abnahm.

Der 2,0-Liter-TDI hinterließ aber abgesehen von dem Kältenagelprotest einen guten Eindruck. Die 320 Nm Drehmoment sind absolut ausreichend für alle Alltagsbelange. Gefühlt ist er kräftiger, als es die Papierform ahnen lässt. Allerdings sollte man darauf achten, ihn nicht zu untertourig zu fahren. Das mag er [foto id=“405246″ size=“small“ position=“left“]nicht. Also doch lieber einmal mehr Schalten. Im Durchschnitt genehmigte sich unser Testfahrzeug sieben Liter, einen Liter mehr als der Normwert vorgibt.

Während einer autorisierten Waldfahrt stellte der Tscheche sein Allrad-Talent unter Beweis. 18 Zentimeter Bodenfreiheit, Allradantrieb sowie Assistenzsysteme wie die Bergabfahrhilfe, die auf Knopfdruck die Kraxeleigenschaften unterstützen, stellen den Yeti bei ausgefahrenen Furchen, tiefem Matsch oder rutschigem Belag vor keine großen Herausforderungen. Angefrorene Waldwege und Wiesen wurden nachgerade spielerisch tänzeln gemeistert.

Der Skoda Yeti hat mit seinem fabelhaften sowie zotteligen Namensgeber äußerlich nicht viel gemeinsam. Klare Kanten bestimmen das Erscheinungsbild. Er ist eher der Typ seriöser Vertreter. Mit 4,23 Metern unterbietet er seinen Konzernbruder VW Tiguan in der Länge um rund 30 Zentimeter. Das kompakte Maß macht ihn sehr wendig, trotzdem bietet er bis zu fünf Personen ordentliche Platzverhältnisse. Der mittlere Fondsitz taugt allerdings nicht unbedingt für Erwachsene, am besten man baut ihn gleich aus. Dann lassen sich die zwei äußeren Sitze in Querrichtung um acht Zentimeter verschieben und es geht es [foto id=“405247″ size=“small“ position=“right“]hinten richtig kommod zu. Die größeren Einkäufe passen problemlos in den Kofferraum. Die hohe Ladekante trainiert die Armmuskeln beim Beladen. Kleinere Menschen haben indes Schwierigkeiten das Zugband zu erreichen, mit dem man die Heckklappe nach unten bewegt.

Noch einmal zurück zur Sitzheizung: Diese gehört bei der von gefahrenen höchsten Ausstattungslinie Elegance (ab 29.990 Euro) zum Serienumfang, genauso wie 17-Zoll-Leichtmetallfelgen, Bi-Xenon Scheinwerfer mit dynamischem Kurvenlicht oder die Klimaautomatik. Wer sich für die Allrad- und 140 PS-Kombination in Verbindung mit dem günstigeren Komfortniveau Ambition entscheidet (ab 27.890 Euro) kann sie für 220 Euro ordern. Für Frostbeulen sicherlich gut angelegtes Geld.

Skoda Yeti – Kurzcharakteristik:

Alternative zu: VW Tiguan, Nissan Qashqai, Mitsubishi ASX
Sieht gut aus: im Wald
Passt zu: Frostbeulen, die lieber mit einem Zottelmonster fahren als einen Pelz tragen

Skoda Yeti – Technische Daten

Länge: 4,23 Meter
Breite: 1,79 Meter
Höhe: 1,69 Meter
Radstand: 2,58 Meter
Kofferraumvolumen: 405 bis 1.760 Liter
Hubraum: 2,0-Liter-TDi
Getriebe: Allradantrieb, Sechsgang-Getriebe
Leistung: 103 kW/140 PS bei 4.200 U/min
max. Drehmoment: 320 Nm bei 1.750 – 2.500 U/min
0-100 km/h: in 9,9 s
Vmax: 190 km/h
Verbrauch: 6,0 l/100 km, Testverbrauch: 7 Liter
Emissionen: 157 g CO2/km
Preis ab: 27.850 Euro

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Gast auto.de

Februar 21, 2012 um 6:16 pm Uhr

wer noch nie so ein yeti gefahren ist weiss nicht wie gut er sich fahren lä´ßt und verläßlich er ist egal bei wind und wetter

Gast auto.de

Februar 21, 2012 um 10:27 am Uhr

Er hat 6 Gänge, hab ihn Zuhause stehen, ein wunderbares Fahrzeug!

Wilfried Gross

Februar 21, 2012 um 9:11 am Uhr

Wieviele Gänge hat er wirklich? Text 6-Gänge – Foto 5-Gänge – Anhängelast wird immer unterschlagen

Gast auto.de

Februar 21, 2012 um 8:05 am Uhr

Moin Technische Daten sind schön und gut aber warum wird immer vergessen was so ein Fahrzeug ziehen darf !?!?!?!
Das muss man sich dann immer woanders heraussuchen……………..

Klaus-Peter Dammer

Februar 21, 2012 um 6:56 am Uhr

Mehr Auto braucht Mann nicht!!!

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