Berühmter Rennsport-Nachwuchs

Tom Blomqvist: Ein Greenhorn auf der Überholspur

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Von wegen alter Schwede: Greenhorn Tom Blomqvist will in diesem Jahr im Motorsport mit Vollgas durchstarten. BMW hat das Talent entdeckt und gibt dem 21-Jährigen im Deutschen Tourenwagen Masters (DTM) eine Chance. Einen berühmten Namen hat der Nachwuchs-Rennfahrer auf jeden Fall: Toms Vater Stig Blomqvist ist eine lebende Rallye-Legende. Der Schwede gewann 1984 mit Audi die Weltmeisterschaft. Jetzt will der Junior in seine Fußstapfen treten und die Tourenwagen-Szene aufmischen.

Fahrer aus "eigener Jugend"

Tom Blomqvist bringt nicht nur viel frisches Blut in die populäre Rennserie, sondern auch die immer wieder gewünschte Internationalität: Er hat schwedische Wurzeln, geboren wurde er aber in England, aufgewachsen ist er in Neuseeland - und jetzt sucht er bei einem deutschen Autohersteller sein Rennfahrer-Glück. Mit BMW hat Tom Blomqvist bereits gute Erfahrungen gemacht. Denn bei den Münchnern war er einst in der Talent-Schmiede "Formel BMW" am Start.
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Auf den Spuren von Sebastian Vettel

Auch der viermalige Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel, der in dieser Saison das Ferrari-Team zurück in die Erfolgsspur führen soll, absolvierte einst seine „Grundausbildung“ zum Rennfahrer im BMW-Talentschuppen. Fest steht: Ohne die richtige Talent-Schmiede hätte es viele große Motorsport-Karrieren nie gegeben. Michael Schumacher beispielsweise schaffte es einst über das Mercedes-Junior-Team zum erfolgreichsten Rennfahrer der Formel-1-Geschichte. Der ADAC hilft jungen Rallye-Fahrern und hofft, dass dort irgendwann einmal ein neuer Walter Röhrl entdeckt wird. Genau dafür gibt es den ADAC-Opel-Rallye-Cup, der sich inzwischen zum größten Rallye-Markenpokal Europas gemausert hat. Und auch im Motorradsport hilft der Automobilclub dem Nachwuchs: Der ADAC-Junior-Cup bietet die perfekte Möglichkeit für eine Motorradsport-Karriere. Auch ein Toni Mang hat mal klein angefangen.

Was fährt ein Rennfahrer privat?

Mit Schotterpisten und wilden Drift-Einlagen wie sein berühmter Vater hat Tom Blomqvist allerdings nichts am Hut. Ihn zieht es auf die Rundstrecke: Sein Einsatzauto ist der M4 DTM. Mit diesem Fahrzeug ist der Nachwuchsmann bestens vertraut. Der Rennfahrer ist privat mit einem M4 Cabrio unterwegs. "Aber mit der Straßenversion", betont er mit einem Grinsen. Und was ist sein Lieblingsauto? "Ich bin von der BMW-M3-Limousine sehr begeistert. Als Evergreen fasziniert mich aber die Shelby Cobra." Bewegen sich Rennfahrer eigentlich auch im alltäglichen Straßenverkehr stets am Limit? "Nein, ich bin noch nie geblitzt worden, wenn das gemeint ist."
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Im Motorsport-Umfeld aufgewachsen

Dass er Rennfahrer geworden ist, hat in jedem Fall viel mit seinem Vater zu tun. Durch ihn ist er im Motorsport-Umfeld aufgewachsen und hatte so schon früh Benzin im Blut. „Ich denke, dass es fast unvermeidbar war, dass auch ich eine Leidenschaft dafür entwickelt habe, sagt Tom Blomqvist. Bereits im Alter von zwei Jahren hat er ein Quad-Bike bekommen. Aber es hat dann noch ein Weile gedauert, bis er mit dem Kartsport angefangen hat: „Erst als ich nach Neuseeland gezogen bin, habe ich damit begonnen.“ Ab diesem Zeitpunkt war er definitiv mit dem Motorsport-Virus infiziert.

Vergleiche mit Vater

Vergleiche mit seinem berühmten Fahrer bekommt Tom Blomqvist nur selten zu hören. Für den Junior ist das keine große Überraschung: "Ich bin auf der Rennstrecke unterwegs, mein Vater dagegen ist im Rallye-Auto meist auf Schnee und Matsch gefahren." Natürlich sei es anfangs schon ein Thema gewesen, dass der Sohn von Stig Blomqvist ebenfalls mit dem Rennsport beginnt: "Aber eine Hilfe oder ein Problem war es nie, dass mein Vater ein bekannter Fahrer ist."
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Mika Häkkinen war Idol der Jugend

Tom Blomqvist reist immer mit zwei Pässen: Der Rennfahrer hat die britische und die neuseeländische Staatsangehörigkeit. Seine Hobbys neben den schnellen Rennautos sind das Tennisspielen und das Fahren mit dem Mountain-Bike. Und wie sieht es mit Vorbildern aus? Gibt es irgendeinen Rennfahrer neben seinem Vater, den er bewundert? „Nein“, sagt Tom Blomqvist, „echte Vorbilder hat er nicht. Als er noch ein kleiner Junge war, sei aber der Finne Mika Häkkinen sein Idol gewesen“. Übrigens: Nach dem Ende seiner Formel-1-Karriere ist Mika Häkkinen noch im Deutschen Tourenwagen Masters gefahren: nicht für BMW, sondern für den Rivalen Mercedes. Drei Siege sind dem Finnen gelungen, den DTM-Titel konnte er jedoch nicht erobern. Und wer weiß: Vielleicht kann Tom Blomqvist sein Idol ja schon bald im Tourenwagen übertrumpfen.

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