Tour de France-Reifen kommen aus Hessen

Für Radfahrer gibt es wohl keine größere Prüfung als die Tour de France. Auch für Reifen ist die Frankreich-Rundfahrt ein echter Härtetest. Viele Teams beziehen ihre Hochleistungs-Pneus aus dem hessischen Korbach. Dort lässt Continental noch in Handarbeit fertigen. In diesem Jahr nutzen die Teams von Caisse d’Epargne, Team Columbia, Team Milram und Team Silence-Lotto die Rennrad-Pneus des Reifenherstellers.

Anders als Hobby-Radler nutzen die Radsport-Teams im Wettkampf sogenannte Schlauchreifen. Im Gegensatz zu den herkömmlichen Drahtreifen, die einen separaten Schlauch ummanteln, sind die Profi-Pneus zu einer einteiligen, geschlossenen Hülle vernäht. Dadurch ist der Reifen besonders leicht, flexibel und hält sehr hohem Luftdruck stand. Bis zu 15 bar sind möglich, während Hobby-Radler ihre Reifen in der Regel mit höchstens sechs bar füllen. Durch den hohen Druck sinkt der Rollwiderstand, was vor allem auf langen Strecken erheblich Kraft spart. Weiterer Vorteil der Schlauchreifen: Da sie fest auf die Felge geklebt sind, können sie bei Luftverlust nicht abspringen.

Drei unterschiedliche Reifen-Modelle bietet der Reifen-Spezialist den Rennprofis an. Für Fahrten im Flachland und im Gebirge gibt es einen leistungsstarken und stabilen Allrounder, für Fahrten auf nasser Straße gibt es ähnlich wie in der Formel 1 spezielle Regenreifen, für das Zeitfahren ist ein besonders leichtes Modell im Angebot, das aber auch auf jeden Pannenschutz verzichtet. Aber nicht nur für Profis bietet das Werk in Korbach den passenden Reifen.

Die Erfahrungen bei der härtesten Radtour der Welt fließen auch in die Produktion von Amateur-Rennreifen ein. So gibt es unter anderem Schlauchreifen aus einer Tour-erprobten, extrem schnittfesten Flüssigkristallfaser, die Pannen vermeiden helfen soll.

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