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Toyota will auf Verwendung Seltener Erden verzichten

Die Angst vor Versorgungsengpässen bei Seltenen Erden und die stark gestiegenen Preise haben nicht nur zu einer Art Goldrausch in den Herkunftsländern geführt. Diese Aussichten beflügeln die Forschungs- und Technikabteilungen der Industrie zu Verringerung des Bedarfs. Toyota will den Einsatz Seltener Erden bei der Herstellung von Hybrid- und Elektromotoren möglichst ganz vermeiden.

Medienberichten zufolge hat Toyota einen Weg gefunden, bei der Produktion seiner Elektrik- und Elektronikkomponenten für Hybrid- und Elektroautos auf die sogenannten „Seltenen Erden“ zu verzichten. Es handelt sich dabei um 17 Elemente, die für die Produktion dieser Produkte unentbehrlich sind. Die Technik von Toyota kann bereits in zwei Jahren auf den Markt kommen, lässt sich aber nur rentabel einsetzen, wenn der Preis für die Seltenen Erden nicht sinkt. Bislang sind die Preise für Seltene Erden jedoch deutlich gestiegen. Seit 2005 hat sich der Preis für Neodym zeitweise verzehnfacht, für Dysprosium etwa gar verfünfzigfacht. Beide Elemente werden unter anderem für Dauermagnete in Windrädern oder Elektroautos verwendet. Mit mehr als 95 Prozent stammt der überwiegende Teil der weltweiten Reserven an Seltenen Erden aus China.

Zu der Alarmstimmung der Abnehmerländer wie auch der dort ansässigen Industrie trägt nicht nur die knappe Versorgung aus China, sondern auch eine steigende Nachfrage bei. Weltweit wächst diese nach Angaben der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe jährlich um etwa zehn Prozent. Innerhalb Chinas nimmt sie noch stärker zu, sodass die gesamte Förderung des Landes bald im eigenen Riesenreich verbraucht wird, sagt Eugen Weinberg, der die Rohstoffanalyse der Commerzbank leitet: „Warum sollte China die Rohstoffe verkaufen, wenn es auch die damit hergestellten Produkte teuer verkaufen kann?“

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