TÜV Süd steigert Umsatz und Gewinn

TÜV Süd hat 2010 sein Wachstumstempo massiv beschleunigt: Im vergangenen Jahr hat der Dienstleistungskonzern seinen Umsatz um 10,1 Prozent auf über 1,55 Milliarden Euro gesteigert (2009: 1,41 Mrd. Euro). Der Gewinn vor Steuern stieg um 21 Prozent auf 123 Millionen Euro (102 Mio. Euro). Die Zahl der Mitarbeiter erhöhte sich um 1600 auf über 16 000 Beschäftigte.

Auf gutem Weg sieht sich das Unternehmen, innerhalb der nächsten fünf Jahre im Bereich Batterieprüfung für Elektropfahrzeuge international die Nummer 1 unter den Prüf- und Zertifizierdienstleistern zu werden. Dazu baut TÜV Süd sein weltweites Netz an Prüfeinrichtungen mit Laboren in Nordamerika, Singapur und Deutschland weiter aus. Einen bedeutenden Schritt zum Ausbau dieser Führungsposition stellt laut Schneider die Übernahme der Innovative Testing Solutions in Kanada zu Beginn dieses Jahres dar. Im Zeitplan liegt der Neubau des Batterie-Prüflabors in Garching bei München. Mit Blick auf das wichtige Autogeschäft kündigte TÜV Süd den deutlichen Ausbau und die Stärkung weiterer Dienstleistungen im Automobilgeschäft an, zusätzlich zu den „klassischen Säulen“ der Geschäftstätigkeit wie Hauptuntersuchung oder Führerscheinprüfung. Dabei setzt das Unternehmen strategisch auf die Themenfelder Flottenmanagement, Gebrauchtwagen-Strategie, Fahrzeugaufbereitung und Zulassungsservice. So ist die Unternehmenstochter Fleet Company mit der in Belgien ansässigen Fleet Logistics eine strategische Partnerschaft eingegangen, um im Verbund die europaweite Marktführerschaft bei unabhängigem Flottenmanagement anzustreben. Zudem wurde ein Kooperationsunternehmen mit dem Autovermieter Sixt, die TÜV Süd Car Registration und Services GmbH (CRS), gegründet. Die neue Gesellschaft bietet als Kerndienstleistung effiziente und kostengünstige Fahrzeugzulassung für Großflotten und Privatkunden an. Ein wichtiger Aspekt ist dabei die Abwicklung, die den Gang zur Zulassungsbehörde überflüssig macht.

Neben dem Aufbau mehrerer neuer Landesgesellschaften erwarb TÜV Süd 2010 acht größere Unternehmen, die fast ausnahmslos im Ausland angesiedelt sind. Die Firmensitze der beiden größten Akquisitionen liegen in den USA und Südkorea. Die erfolgreiche internationale Strategie spiegelt sich auch in der veränderten Umsatzverteilung wider: 2010 erzielte das Unternehmen aus München 33 Prozent des Umsatzes im Ausland – 3 Prozentpunkte mehr als noch ein Jahr zuvor. Die stärksten Umsatzzuwächse verzeichnete TÜV Süd in Amerika mit rund 40 Prozent und Asien mit nahezu 30 Prozent. Im Heimatmarkt Deutschland wuchs der Konzern um 3,5 Prozent.

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