Überholen – Kleiner Nutzen, großes Risiko

Langsam fahrende Lkw oder gar Autos sind auf Landstraßen für viele Verkehrsteilnehmer ein Ärgernis. So mancher verliert da die Nerven und gibt Gas, um vorbei zu fahren. Doch Überholmanöver sparen meist weitaus weniger Zeit, als viele glauben. Dies zeigt eine Untersuchung des ADAC.

Der Verkehrsclub hatte auf sechs Landstraßen jeweils zwei Testfahrer auf die Strecke geschickt: Einen defensiven Fahrer und einen konsequenten Überholer. Das Ergebnis der Vergleichsfahrten, die unter Einhaltung sämtlicher Verkehrsregeln durchgeführt wurden, ist ernüchternd: Der durchschnittliche Zeitgewinn des Überholers lag auf den rund 20 Kilometer langen Strecken im Schnitt bei lediglich knapp eineinhalb Minuten.

Die gewonnene Zeit ist also ausgesprochen gering, dass Unfallrisiko hingegen steigt dramatisch an. Überholen zwingt den Autofahrer zu höchster Aufmerksamkeit und verleitet zudem massiv zum Überschreiten des Tempolimits. Besonders gefährliche Situationen entstehen, wenn die Geschwindigkeit des Gegenverkehrs falsch eingeschätzt wird, trotz mangelhafter Sicht überholt wird oder der Fahrer aufgrund überhöhter Geschwindigkeit während des Überholmanövers die Kontrolle über sein Fahrzeug verliert.

Nach dem Abkommen von der Fahrbahn ist das Überholen übrigens die zweite wesentliche Ursache für sehr schwere Verkehrsunfälle auf Landstraßen. Nach Schätzungen des ADAC sind bis zu 400 Verkehrstote jährlich die Folge.

 

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