Fiat

Umgerüsteter Elektro-Kleinwagen für Straßenverkehr zugelassen

Elektroautos gelten als die emissionsfreie Mobilitätslösung der Zukunft. Automobilhersteller auf der ganzen Welt entwickeln deshalb Fahrzeuge, die mit Strom fahren. Bereits jetzt lassen sich jedoch konventionelle Autos auf den alternativen „Strombetrieb“ umrüsten. Einige Händler offerieren entsprechende Lösungen.

Der Hamburger Nutzfahrzeug-Händler Sirri Karabag beispielsweise lässt Fiat-Modelle in Italien umbauen, um sie als Elektroautos auf den deutschen Markt zu bringen. Der Kleinwagen Fiat 500 wird dann zum „Stromflitzer“, der von einem 20 kW starken Elektromotor angetrieben wird. Er erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 110 km/h.

Als Stromspeicher kommen Lithium-Ionen-Batterien zum Einsatz, die eine Reichweite bis zu 140 Kilometern ermöglichen sollen. An klassischen Ladestationen können sie in acht bis zwölf Stunden aufgeladen werden, an Schnellladestationen dauert der Ladevorgang laut Hersteller gar nur 30 Minuten.

Neben dem Kleinwagen werden auch Stadtlieferwagen wie der Fiat Fiorini und Transporter wie der Fiat Ducato umgerüstet, die mit bis zu 66 kW starken Elektromotoren rund 150 Kilometer weit kommen.

Insgesamt 700 Bestellungen sollen bisher vorliegen. Mit dem Umbau erlischt allerdings die Betriebserlaubnis des Fahrzeugs. Für eine Straßenzulassung wird die Kontrolle durch eine Prüforganisation erforderlich. Die Sachverständigen müssen neben der klassischen Verkehrssicherheit vor allem die elektrische Sicherheit überprüfen. Stromführende Teile des Autos sind zu kennzeichnen und abzusichern, wegen der fehlenden Geräuschkulisse eines Elektromotors muss außerdem die Betriebsbereitschaft ersichtlich sein. Bei einem professionellen Umbau sollte eine Zulassung allerdings problemlos gelingen, der TÜV Hanse hat beispielsweise jetzt den ersten Elektro-Fiat 500 abgenommen.

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