Unfallforschung – Risiko Mehrfachkollisionen

Crash-Versuche des ADAC haben ergeben, dass Streifkollisionen, in denen die beteiligten Autos aneinander vorbeischrammen, gefährlicher sein können als der direkte Zusammenstoß zweier Fahrzeuge, bei dem die jeweiligen Knautschzonen voll ausgenutzt werden. Denn bei Streifkollisionen ist die Gefahr groß, nach dem Unfall auf einen weiteren Verkehrsteilnehmer oder Hindernis zu treffen.

Bei jedem vierten Verkehrsunfall kommt es zu solch einer Mehrfachkollision. Das Verletzungsrisiko steigt dabei um fünf Prozent. Miteinander kommunizierende Sicherheitssysteme könnten die Unfallschwere hier mindern. Beispielsweise, wenn eine automatische Notbremsfunktion aktiviert wird, sobald der Airbag ausgelöst wurde. So kann der Pkw innerhalb weniger Meter nach dem ersten Zusammenprall zum Stillstand kommen. Autohersteller müssten diesem Thema daher mehr Aufmerksamkeit widmen, mahnt der Verkehrsclub.

 

 

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