Unterschiedliche Entwicklung auf den internationalen Pkw-Märkten

Im November haben sich die internationalen Pkw-Märkte in unterschiedlicher Verfassung gezeigt.

Während die USA und China zweistellig zulegen konnten, blieb die Situation in Westeuropa weiterhin angespannt. In den Vereinigten Staaten wurden im November mit 1,14 Millionen Einheiten 15 Prozent mehr Light Vehicles (Pkw und Light Trucks) abgesetzt als im Vorjahresmonat. Die deutschen Hersteller profitierten besonders von der guten Verfassung des US-Marktes und steigerten ihren Absatz um 28 Prozent auf 121 800 Einheiten. Dadurch wuchsen sie fast doppelt so stark wie der Gesamtmarkt.

Im bisherigen Jahresverlauf erhöhte sich der Absatz deutscher Konzernmarken um 21 Prozent auf 1,13 Millionen Einheiten, während der gesamte Light-Vehicles-Markt um fast 14 Prozent auf 13,1 Millionen Neufahrzeuge zulegte. Die deutschen Hersteller erhöhten ihren Light-Vehicles-Marktanteil um einen halben Prozentpunkt auf 8,6 Prozent.

Im Pkw-Segment verkauften die deutschen Konzernmarken in den USA im November 28 Prozent mehr Fahrzeuge – der gesamte Pkw-Markt legte um 22 Prozent auf 550 200 Einheiten zu. Seit Jahresbeginn wuchs die Pkw-Nachfrage um 19 Prozent auf gut 6,6 Millionen Einheiten, während der Absatz deutscher Pkw-Neuwagen um knapp 22 Prozent auf 825 500 Fahrzeuge stieg. Die deutschen Konzernmarken konnten damit ihren Pkw-Marktanteil auf 12,5 Prozent steigern. Bei den Light Trucks war das Wachstum der deutschen Hersteller im November mit 29 Prozent dreimal so hoch wie das des gesamten Light-Truck-Marktes (+9 %). Im bisherigen Jahresverlauf wuchs der Absatz deutscher Light Trucks mit 18 Prozent auf 303 000 Einheiten doppelt so stark wie der Gesamtmarkt, der um neun Prozent auf knapp 6,5 Millionen Fahrzeuge stieg.

In China entwickelte sich der Pkw-Markt weiterhin dynamisch. Insgesamt wurden im November rund 1,3 Millionen Neufahrzeuge verkauft, knapp zwölf Prozent mehr als im Vorjahresmonat. In den ersten elf Monaten des laufenden Jahres stieg der Pkw-Absatz um fast neun Prozent auf zwölf Millionen Einheiten. Der chinesische Markt ist damit im bisherigen Jahresverlauf um 1 Mio. Neuwagen größer als der westeuropäische. Die deutschen Hersteller haben in China einen Marktanteil von 22 Prozent.

Der indische Pkw-Markt legte im November um vier Prozent auf 227 100 Neuwagen zu. Von Januar bis November 2012 stieg der Fahrzeugabsatz um gut elf Prozent auf rund 2,6 Millionen Einheiten.

Der japanische Markt lag mit 324 400 Pkw-Neuzulassungen im November auf Vorjahresniveau. Die „Nachholphase“ scheint damit vollzogen zu sein: Im bisherigen Jahresverlauf erhöhte sich das Absatzvolumen noch um ein Drittel auf fast 4,3 Millionen Einheiten.

Der Light-Vehicles-Absatz in Russland lag im November mit 240 300 Neuwagen auf Vorjahresniveau. In den ersten elf Monaten des laufenden Jahres erreichten die Light-Vehicles-Verkäufe in Russland ein Plus von zwölf Prozent auf rund 2,7 Millionen Einheiten. Von diesem Hochlauf profitierten auch die deutschen Hersteller, die ihren Marktanteil gegenüber Vorjahr um drei Prozentpunkte auf 21 Prozent steigern konnten.

Die Neuzulassungen auf dem Light-Vehicles-Markt in Brasilien sanken um drei Prozent auf 297 100 Einheiten. Bis November wuchs das Neuzulassungsvolumen um sechs Prozent auf 3,3 Millionen Fahrzeuge. Der Marktanteil der deutschen Konzernmarken beträgt gut ein Fünftel.

Auf dem westeuropäischen Pkw-Markt war hingegen im vergangenen Monat keine Besserung in Sicht. Die Pkw-Neuzulassungen lagen mit 903 200 Einheiten um zehn Prozent unter dem Vorjahresniveau. Die Nachfrage in Deutschland sank um gut drei Prozent, während der Absatz in Frankreich (-19 %), Italien (-20 %) und in Spanien (-20 %) deutlich zweistellig zurückging. Positiv hingegen zeigte sich erneut der britische Pkw-Markt mit einem Zuwachs von elf Prozent. In den ersten elf Monaten stieg der Pkw-Absatz in Großbritannien um gut fünf Prozent auf 1,9 Millionen Neuwagen.

Auf den Pkw-Märkten der neuen EU-Länder lagen die Neuzulassungen im November um gut 13 Prozent unter dem Vorjahreswert. Leichter Zuwachs zeigte sich lediglich in Ungarn (+3 %). In den ersten elf Monaten erreichten die Pkw-Neuzulassungen in den neuen EU-Ländern fast das Vorjahresniveau (-1 %).

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