LNG

Verflüssigtes Erdgas auf den Weg bringen

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Copyright: DVGW/Roland Horn

Gemeinsam für weniger Emissionen im Transportsektor: Verflüssigtes Erdgas (LNG) bietet sich als umweltfreundliche Kraftstoff-Alternative zum Diesel für Lkw an. Bislang aber fehlen eine ausreichende Tankstellen-Infrastruktur und klare Standards. Das soll eine „Task-Force“ ändern und als nationale Kompetenzstelle die schnelle Einführung von LNG auf den Weg bringen. Gegründet wurde sie von der Deutschen Energie-Agentur (dena), dem Deutschen Verein des Gas- und Wasserfaches (DVGW) und der Brancheninitiative Zukunft Erdgas. LNG ist nicht zu verwechseln mit komprimiertem Erdgas (CNG), das in Deutschland schon großflächig im Einsatz ist und von vielen Tausend Pkw in gasförmigem Zustand benutzt wird.

LNG

LNG dagegen ist wie der Name schon sagt „flüssig“. Die Umwandlung erfolgt durch eine Tiefkühlung auf -162 Grad Celsius. Dadurch nimmt es weniger Raum in Anspruch als in Gasform, was entweder für kleinere Tanks oder mehr Reichwerte genutzt werden kann. Dadurch bietet es im Straßengüterverkehr große ökonomische und ökologische Potenziale.“Bei der LNG-Infrastruktur stehen wir noch am Anfang. Es braucht gute Standards und klare, praxistaugliche Vorgaben, um die Entwicklung des vielversprechenden Marktes zu ebnen“, erklärt DVGW-Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. Gerald Linke. Durch die frühzeitige Einbindung relevanter Akteure soll es nun gelingen, die notwendigen Aktivitäten für eine erfolgreiche Markterschließung in gemeinsamer Abstimmung zu koordinieren. Hauptziele der Initiative sind der Abbau von Markthindernissen, die Entwicklung von Empfehlungen für die politisch Handelnden sowie von Standards und Normen. Darüber hinaus sollen erste Projekte umgesetzt werden, um eine Mindestinfrastruktur aufzubauen und eine Informations-Kampagne zu LNG als Kraftstoff zu starten. Im ersten Schritt entwickeln dena, DVGW und Zukunft Erdgas Handlungsempfehlungen als Teil der nationalen Mobilitäts- und Kraftstoffstrategie.“Im Schwerlastverkehr auf langen Strecken gibt es bislang keine Alternative zu Diesel. Mit LNG ändern wir das. Wir wollen zeigen, dass wir den Transport günstiger und umweltverträglicher organisieren können“, sagt Dr. Timm Kehler, Vorstand von Zukunft Erdgas.

Danach werden die Partner auf die Marktakteure aus den Bereichen LNG-Versorgung, Infrastruktur, Logistik und Fahrzeugbau zugehen, um die ersten Schritte zur Markteinführung von LNG abzustimmen.Die Schirmherrschaft hat das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) übernommen. „Ziel der Bundesregierung ist es, den Markteintritt von LNG im Schwerlastverkehr zu beschleunigen. Wir wollen bezahlbare, saubere und sichere Mobilität ermöglichen und die Kraftstoffbasis verbreitern“, sagt Norbert Barthle, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur.

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