Vitaly Petrov: Ich bin glücklich

(motorsport-magazin.com) Vitaly, mit Deinen ersten Punkten hast Du einen wich-tigen Meilenstein in Deiner Karriere erreicht. Bist Du glück-lich?
Vitaly Petrov: Ja, ich bin glücklich – aber immer, wenn ich etwas erreicht habe, will ich noch mehr. Platz sieben kann mir auf Dauer nicht genügen, ich habe größere Ziele. Aber zurück zum China-Grand Prix: In der Anfangsphase des Rennens mussten wir die schwierige Entscheidung treffen, auf Intermediates zu wechseln oder den Schauer auf Slicks zu überstehen. Die meisten Fahrer, etwa die vor uns liegenden Red Bull-Piloten, gingen an die Box – es war eine verrückte Phase. Wir entschieden uns aber weiterzufahren, was sich als genau der richtige Schachzug erwies. Danach leisteten das Team und ich sehr gute Arbeit, indem wir immer die richtigen Reifen zur richtigen Zeit drauf hatten.

In der zweiten Rennhälfte bestand der Schlüssel an-scheinend darin, behutsam mit den Intermediates umzugehen. Wie schwierig war das bei diesen Bedingungen?
Vitaly Petrov: Es war zunächst nicht leicht herauszufinden, wie hart ich attackieren durfte, denn wir wussten ja nicht, ob die Strecke feucht bleiben oder abtrocknen würde. Außerdem war Wasser in meinen Helm eingedrungen, das erleichterte die Aufgabe auch nicht gerade.

Gegen Rennende konntest Du von den gut erhaltenen Reifen profitieren und sogar Michael Schumacher und Mark Webber überholen. Wie fühlte sich das an?
Vitaly Petrov: Das war natürlich ein großartiges Gefühl. Mein Auto war deutlich schneller. Mein Renningenieur Mark Slade gab mir durch, dass ich gute Rundenzeiten fuhr und weiter pushen, dabei aber auch auf die Pneus achten sollte, vor allem auf das linke Vorderrad. Genau das habe ich umgesetzt. Schumacher und Webber hatten beide große Schwierigkeiten mit ihren Reifen. Im Zweikampf verhielten sich beide sehr fair, sodass ich sie mit sauberen Manövern überholen konnte.

Wie hast Du die Arbeit des Teams an diesem Rennwo-chenende erlebt?
Vitaly Petrov: Wir haben gemeinsam fantastische Arbeit abgeliefert. Das Renault Team ist für mich bereits wie eine Familie. Meine Mechaniker leisteten Großartiges, als sie mein Auto nach dem Crash im dritten Training rechtzeitig für das Qualifying wieder aufbauten. Ich habe mich sehr gefreut, dass ich ihnen für diesen Einsatz mit Punkten danken konnte. Unser Auto ist schon recht gut, aber wir wissen, dass wir noch viel daran arbeiten müssen, um weiter nach vorn zu kommen. Wir schauen jetzt sehr optimistisch nach vorn und werden weiterhin unser Bestes geben.

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