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Volkswagen Santana – Langsamer Abschied

Das hätte vor über drei Jahrzehnten Jahren in Deutschland niemand erwartet: Mit über 3,6 Millionen gefertigten Einheiten ist der Volkswagen Santana eine der erfolgreichsten Limousinen aller Zeiten. Bereits 1981 debütierte die konservativ gezeichnete Stufenheck-Limousine als luxuriösere Variante des damals neuen Passat mit Längsmotor.

Das schon in der Konzeptphase ungeliebte Projekt war ein Herzenswunsch des Entwicklungsvorstands Ernst Fiala, der es mit einer kleinen Gruppe von Mitarbeitern am Wochenende vorantrieb. Dass die Limousine  am Markt floppte, kommentierten die Skeptiker mit einer gewissen Schadenfreude.

Doch der Österreicher lachte zuletzt.

1983 lief die Fertigung der Limousine bei Shanghai Volkswagen an und kam sukzessive auf enorme Stückzahlen. In seinen Derivaten Santana 2000, Santana 3000 und Santana Vista vollzog er sämtliche Wendungen des Volkswagen-Designs nach, parallel wurde jedoch weiterhin stets das Basismodell angeboten, das sich stilistisch am europäischen Facelift-Modell von 1985 orientiert. Wie kein anderes Auto prägt der Wolfsburger bis zum heutigen Tage das Straßenbild in China.

Doch jetzt neigt sich die Karriere des Fronttrieblers dem Ende zu. Das kommende Jahr dürfte der Santana nicht mehr überleben, sagt ein Markensprecher. Ein Nachfolgemodell ist in Planung – Nostalgiker werden es bedauern, dem Markenimage von VW in China dürfte es guttun. Wer sich nicht von der Vergangenheit trennen mag, hat noch etwas Zeit. Und es gibt ja auch noch den Jetta von FAW-Volkswagen. Der debütierte in Europa 1984.

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