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Vor 50 Jahren führte Mercedes-Benz die Sicherheitslenkung mit Pralltopf ein

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Bei Mercedes-Benz feiert ein Sicherheitsmerkmal 50-jähriges Jubiläum: Ab August 1967 erhielten sämtliche Personenwagen der Marke serienmäßig eine neue Sicherheitslenkung inklusive Pralltopf. Sie umfasst zwei Innovationskomponenten, die im Falle einer Kollision konkrete Risiken für den Fahrer reduzieren: So schiebt sich die aus mehreren Teilen bestehende Teleskoplenksäule bei einer Frontalkollision zusammen, damit sie nicht in den Fahrzeuginnenraum eindringt.

Mercedes-Benz entwickelt Lenkrad für mehr Sicherheit

Der zusätzliche Pralltopf in der Lenkradmitte ist so konstruiert, dass er kinetische Energie aufnimmt und abbaut, wenn bei einem Crash der Fahrer dagegen geschleudert wird. Seine Entwicklung geht zurück auf ein erstes Patent im Jahr 1954.

Bereits 1959 hat die Sicherheitskarosserie mit gestaltfester Passagierzelle und Knautschzonen in den „Heckflossen“-Limousinen (W 111) Premiere. Vater dieser wegweisenden Konstruktion ist der Mercedes-Benz-Ingenieur Béla Barényi, der 1951 ein Patent darauf anmeldet. Barényi ist im Jahr 1939 auf Empfehlung des damaligen Versuchsleiters der Karosserieentwicklung, Karl Wilfert, eingestellt worden. Dort wird ihm die Aufgabe übertragen, neue Fahrzeugkonzepte zu entwickeln.

Bis zum Jahr 1974 wird Barényi bei Mercedes-Benz arbeiten und in dieser Zeit mehr als 2500 Patente auf seine Erfindungen erhalten. Viele davon werden zur Grundlage von wegweisenden Lösungen der automobilen Sicherheit in der gesamten Branche. In den 1950er-Jahren arbeiten die Experten für Fahrzeugsicherheit aber auch an kleinen und dennoch feinen Lösungen, die zum Markenzeichen der Mercedes-Benz Personenwagen werden.

Das gilt beispielsweise für den umklappbaren Mercedes-Stern, der vor 60 Jahren im Sommer 1957 Premiere hat. Seine Technologie ist zwar vergleichsweise einfach, doch auch sie bietet einen wichtigen Schutzfaktor für Fußgänger bei einem eventuellen Unfall. So kann das aus der klassischen Kühlerfigur hervorgegangene Markenzeichen bis heute verwendet werden – trotz des zum April 1959 verhängten Verbotes feststehender Kühlerfiguren in Deutschland.

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