Citroen

Vorstellung Citroen C4: Der Duft der guten alten Zeit

Aber der C4 ist wie die früheren Citroen ein besonders Stück Blech, dass sich optisch von der Masse abhebt. Ab 26. November steht er in zwei Karosserievarianten und Preisen ab 13 790 Euro (Coupé) und 14 490 Euro (Limousine) bei den Händlern. Citroen C4 Coupé:
Foto: Auto-Reporter. Die optischen Unterschiede zwischen den Varianten sind deutlich. Der Fünftürer wirkt kräftig mit sehr rundlichen Formen, während das Coupé vor allen wegen seinem glatt gekappten Heck und der rieseigen Heckscheibe auffällt und deutlich langgestreckter wirkt. Bei den Außenmaßen gibt es hingegen keine Unterschiede, auch die Innenraummaße sind gleich. Der C4 ist 4,27 lang und 1,46 hoch, der Radstand von 2,62 Metern ist inzwischen Klassenstandard und garantiert vernünftige Platzverhältnisse.
Dafür hat der C4 einige interessante Neuheiten an Bord: Beim Lenkrad dreht sich nur der Lankradkranz; die Nabe steht fest. Klingt merkwürdig und sieht auf den ersten Blick auch so aus, macht aber Sinn. Denn die feststehende Nabe macht den Einbau eines größeren Airbags möglich, der den Fahrer besser schützen soll als andere. Auch die Bedientasten am Lenkrad bleiben mit stehen und sind gut erreichbar, auch wenn es Citroen hier etwas übertrieben hat: Mit den vielen Schaltern wirkt das Lenkrad überfrachtet.
Ein Gimmick der besonderen Art ist ein regelbarer Parfumspender, der ab den Ausstattungslinien "Style" und "VTR" Serie ist und je nach Geschmack mit neun verschiedenen Duftnoten bestückt werden kann. Je nach Gusto und Charakter hat der Fahrer die Wahl zwischen Kreationen wie "Fleur de Vanille" oder "Menthe Musc". Zwei Monate soll das Duftstäbchen halten, Ersatz kostet im Zweierpack knapp zehn Euro.
Wer Gas gibt im C4, der kann zusehen, wie der Motor aufblüht, denn der Drehzahlmesser färbt sich von hellem Gelb zu sattem Rot. Das braucht keiner, aber es sieht flott aus. Auf Wunsch (590 Euro) liefert Citroen auch den Spurassistenten, der im neuen C5 sein Debüt feierte: Ein infrarotgesteuertes System warnt den Fahrer in der jeweiligen Hälfte des Sitzkissens beim Überfahren der seitlichen Begrenzungslinien, wenn er den Blinker nicht setzt und schneller als 80 km/h unterwegs ist. Das mittig platzierte Kombiinstrument ist transparent, bei Lichteinstrahlung verstärkt sich der Kontrast für bessere Ablesbarkeit.
Ansonsten ist der kompakte Franzose ein "normales" Auto, das zur Markteinführung bereits mit fünf Benzinern und drei Dieseln zum Kunden rollt. Die Leistungspalette der Otto-Motoren reicht von 65 kW/88 PS bis zu 133 kW/177 PS, die Selbstzünder leisten zwischen 66 kW/90 PS und 100 kW/136 PS. Nominelles Topmodell ist der stärkste Benziner, der nur als Coupé abgeboten wird und 22 290 Euro kostet. Die Diesel beginnen bei 16 290 Euro.
Der Kofferraum ist bei beiden variabel und schluckt beim Coupé 314 Liter, die Limousine bietet sechs Liter mehr Stauraum. Citroen bietet eine Art Setzkastensystem an, mit dem sich der Kofferraum in vier Fächer aufteilen lässt. Das Platzangebot vorn ist bei beiden ordentlich, hinten geht es knapper zu, kneift aber nicht. Die Sitze sind bequem und nicht zu weich, auch das verwendete Plastik im Innenraum macht auf den ersten Blick einen guten Eindruck.
Beim Fahrwerk gibt sich der C4 komfortabel, aber von der sänftenartigen Federung früherer Modelle ist er weit entfernt. Sportlich straff heißt die Devise, die in schnelleren Kurven für unproblematisches Fahren sorgt. Dazu hat der Franzose alles an Bord, was derzeit sicherheitstechnisch dazu gehört. Eine besondere Empfehlung gilt den beiden stärkeren Dieseln, die beide mit guten Durchzug und hoher Laufkultur verwöhnen.
Citroen will im kommenden Jahr 14 000 C4 verkaufen, der Anteil der Limousine soll bei 75 Prozent liegen. Mit den optischen und technischen Qualitäten des Fahrzeuges sowie den pfiffigen Extravaganzen sollte das gelingen, zudem er bei Anschaffung und den Versicherungseinstufungen sehr günstig ist. Von Stephan Bähnisch
20. November 2004. Quelle: Auto-Reporter

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