Porsche

Vorstellung Porsche 911: Die entscheidende Sekunde schneller

Kaum ein Auto hat sich die bewundernde Beschreibung mit dem Begriff „Ikone“ mehr verdient als der Porsche 911, die Sportwagen-Ikone. Dumm wäre, wer dem Design mehr als die paar korrigierende Federstriche angedeihen ließe, die es braucht, um eine Ikone auf der [foto id=“27919″ size=“small“ position=“left“]Höhe der Zeit zu halten.

Deswegen ist auch der neue 911-er (die zweite Generation des Typs 997) auf den ersten Blick als der klassische Porsche zu erkennen und erst mit dem zweiten Blick als der Neue.

Highlight unter dem Blech

Geänderte Bug- und Heckverkleidungen, größer dimensionierte Lufteinlässe, neues Felgendesign und andere Abgasendrohre sind die bestimmenden Elemente des Facelifts. Weit mehr als nur eine Überarbeitung fand dafür unter dem gewohnten Blech statt. Dort[foto id=“27920″ size=“small“ position=“right“] warten ein komplett neu entwickelter 3,8-Liter-Sechszylinder-Boxer und das Porsche Doppelkupplungs-Getriebe (PDK) mit sieben Gängen auf Fans.

Mehr für weniger

Beim neuen Boxermotor hat Porsche es wieder geschafft, scheinbar widersprüchliche Forderungen zu erfüllen: runter mit Gewicht, Verbrauch und Emissionen, aber rauf mit der Leistung (um 30 PS). Der Direkteinspritzer wiegt fünf Kilogramm weniger, baut flacher und hat einen niedrigeren Schwerpunkt als sein Vorgänger. Er bietet ein größeres nutzbares [foto id=“27921″ size=“small“ position=“left“]Drehzahlband an, arbeitet mit höherer Verdichtung (12,5:1), mit reduzierter innerer Reibung und schaltet die Ölpumpe nur bei Bedarf ein.

Aggregat

Der 911 Carrera mit 254 kW / 345 PS ist vermutlich der erste Porsche-Motor, der im Durchschnittsverbrauch (nach EU-Zyklus) unter zehn Liter bleibt. 9,8 Liter gibt Porsche an. Das entspricht einem Kohlendioxidausstoß von 230 Gramm pro Kilometer. Das Drehmoment nahm um mehr als fünf Prozent auf 390 Newtonmeter (Nm) zu. Die Höchstgeschwindigkeit[foto id=“27922″ size=“small“ position=“right“] erreicht der Carrera bei 287 km/h.

Der Carrera S-Motor leistet 283 kW / 385 PS bietet 420 Nm Drehmoment und verbraucht (nach EU-Norm) im Schnitt 10,2 Liter auf 100 km. Seine Höchstgeschwindigkeit wird mit 300 km/h angegeben, seine CO2-Emission mit 240 g/km. Beide Motoren erfüllen bereits die Grenzwerte der Abgasvorschrift EU 5, die ab September 2009 gelten.

Weiter auf Seite 2: Doppelkupplungsgetriebe, Sprint, Preise und techn. Daten

{PAGE}

[foto id=“27923″ size=“full“]

PDK – Doppelkupplungsgetriebe

Das Verdienst für den bis zu acht Prozent niedrigeren Verbrauch gebührt nicht nur der Direkteinspritzung und der Feinarbeit am neuen Motor. Seine beste Beschleunigung und seinen günstigsten Verbrauch erreicht der neue 911 mit dem PDK. Damit knüpfen die Zuffenhausener an ihre Rennerfolge mit Doppelkupplungsgetrieben in den 80-ger Jahren an. [foto id=“27924″ size=“small“ position=“left“]Dank der Elektronik eignet sich diese Technologie für schnelle und komfortable Schaltvorgänge nun auch für den Einsatz in Serien-Sportwagen.

Das PDK für 3510,50 Euro extra wiegt rund zehn Kilogramm weniger als die Wandler-Automatik Tiptronic S, schaltet schneller und ohne Unterbrechung der Zugkraft. Auch der Wirkungsgrad liegt höher, so dass nicht nur der Vortrieb schneller funktioniert, sondern auch der Verbrauch sinkt.

Der Sprint

Einen Sportwagen misst man unter anderem an seinem Beschleunigungsvermögen, an der Zeit, die er von 0 auf 100 km/h braucht. Beim neuen 911-er, der mit der Launchkontrolle[foto id=“27925″ size=“small“ position=“right“] „Sport plus“ ausgerüstet ist, bringen diese Kontrolle und das PDK einen genau um eine Sekunde schneller zur 100-km/h-Marke. Der Carrera schafft den Sprint in 4,5 Sekunden, der Carrera S in 4,3 Sekunden.

Sprit-Spar-Option: Overdrive

Hier trägt das Getriebe also zum Spurt bei. Es kann aber auch ganz anders; denn der 911 mit PDK erreicht seine Höchstgeschwindigkeit im sechsten Gang. Der siebte Gang setzt die Drehzahl um 30 Prozent herunter. Dieser Overdrive spart Sprit. Deswegen sorgt die Steuerung des Getriebes dafür, dass man sich möglichst oft mit Gang Nummer sieben [foto id=“27926″ size=“small“ position=“left“]bewegt. Gibt man Gas, stehen alle Pferdchen und der richtige Gang sofort bereit.

Trendwende

Die Porsche-Ingenieure schwören jedenfalls, dass man auch auf der Rennstrecke die Handschaltung nicht vermissen werde, weil die PDK immer den richtigen Gang anbiete. Das neue Getriebe überzeugt sie so, dass sie beim neuen 911-er in Zukunft einen wesentlich geringeren Anteil für den Handschalter sehen als die bisher rund 70 Prozent.

Was gibt es sonst noch Neues? Eine neue Sauganlage mit zwei Filtern für schnelleren[foto id=“27927″ size=“small“ position=“right“] Luftdurchsatz, eine Berganfahrhilfe, eine überarbeitetes aktives Fahrwerk (Porsche Active Suspension – PASM) für 1547 Euro zusätzlich, leistungsgesteigerte Bremsen, ein neues Reifendruck-Kontrollsystem, Bi-Xenon-Scheinwerfer für alle und ein überarbeitetes Audio- und Kommunikationssystem mit 6,5-Zoll-Touchscreen.

Preisstruktur

Die Preise reichen von 83 032 Euro für den 911 Carrera bis 104 938 Euro für das 911 Carrera S Cabriolet. Der 911 wird ab 7. Juli bei den Händlern stehen.

Daten: Porsche 911 Carrera mit PDK

Länge X Breite x Höhe: 44,44 m x 1,81 m x 1,31 m
Leergewicht, Zuladung: 1415 kg, 405 kg
Motor: Sechs-Zylinder–Boxermotor mit Direkteinspritzung, 3,614 ccm
Max. Leistung: 254 kW / 345 PS bei 6500 U/min
Max. Drehmoment: 390 Nm bei U/min
Verbrauch (NEFZ im Mittel): 9,8 Liter
CO2-Emission: 230 g/km
Beschleunigung von 0 auf 100 km/h: 4,7 s
Höchstgeschwindigkeit: 287 km/h
Basispreis: 83 032 Euro

UNSERE TOP-ANGEBOTE FÜR SIE

MEHR ERFAHREN AUS DEM BEREICH NEWS

E-Go stellt erneut Insolvenzantrag

E-Go stellt erneut Insolvenzantrag

Rivian R2 und R3: Eine Überraschung in Kalifornien

Rivian R2 und R3: Eine Überraschung in Kalifornien

Stärker war noch kein Serien-Porsche

Stärker war noch kein Serien-Porsche

zoom_photo