Webasto wirbt: “Viel Wärme für wenig Kohle“

Bereits in den 1930er-Jahren produzierte das in Stockdorf ansässige Unternehmen Webasto die erste Standheizung. Heute liefert das Unternehmen Standheizungen für die Erstausstattung von Pkws, etwa solchen von Audi, BMW, Mercedes, VW u.a. Allein 2007 wurden mehr als eine Million Einheiten produziert. Auch der nachträgliche Einbau einer Standheizung ist möglich. Die beiden technischen Lösungen für Standheizungen sind Luft- und Wasserheizungen. Jeder Typ kann mit Benzin, mit Biodiesel, reinem pflanzlichen Methylester (PME) oder auch mit E10-Biosprit betrieben werden.

Der ADAC hat im Auftrag von Webasto Verbrauch und Abgas-Emissionen von Autos beurteilt, die mit und ohne Standheizung betrieben wurden. Die Testfahrzeuge mussten sich zunächst gefallen lassen, in einer Klimakammer auf genau -7 °C heruntergekühlt zu werden. Dann absolvierten sie Tests auf dem Rollenprüfstand des ADAC-Testzentrums. Die „Fahrt“ bestand aus dem 20-minütigen „Neuen Europäischen Fahrzyklus“ (NEFZ), also der allgemeingültigen Grundlage für Angaben zum Kraftstoffverbrauch eines Autos.

Jedes Fahrzeug durchlief die Prüfung bei zwei unterschiedlichen Startbedingungen: zunächst kalt und danach per Standheizung vorgewärmt. Die Umgebungstemperatur betrug in allen Fällen genau –7 °C. Das nicht vorgewärmte Auto verbrauchte während der simulierten Testfahrt 0,96 Liter Benzin. Unter den gleichen Bedingungen (-7 °C, 20 min Heizzeit) wurde der Versuch mit einem Fahrzeug unternommen, das mit einer Standheizung ausgestattet war. Die Testzeit reichte aus, um den Innenraum angenehm zu temperieren und die Scheiben eisfrei zu machen. Dafür benötigte die Standheizung von Webasto 0,22 Liter Benzin.

Danach ging der Testwagen auf die 20-minütige Zyklus-Tour. Dank des von der Standheizung vorgewärmten Motors verbrauchte er nur 0,91 Liter Kraftstoff. Webasto argumentiert zutreffenderweise, die Ersparnis von 0,05 Liter dürfe vom Verbrauch der Standheizung durchaus abgezogen werden, der dann nicht mehr 0,22, sondern nur noch 0,17 Liter betrage.

Schlussfolgerung der Stockdorfer: Komfort und weniger Treibstoffbedarf schlössen sich also einander nicht aus. Das zeige sowohl eine nähere Betrachtung der Wirkung von Zuheizern – empfohlen vor allem für Diesel-Pkws mit großem Innenraum (SUV, Vans und MPV) – als auch der Standheizungen von Webasto. Sie wärmten effektiver, als das mit einem nur zu Heizzwecken laufenden Motor möglich wäre, und senkten außerdem den Kraftstoffverbrauch beim Kaltstart, inklusive Schadstoffausstoß.

Im Übrigen werde im Winter durch den Leerlauf des Motors während der Minuten des Eiskratzens mehr Energie verbraucht als von der Standheizung. Eine extrem kurze Warmlaufphase bringe Emissionen und Verbrauch schon wenige Sekunden nach dem Start auf ein niedriges Niveau, verspricht Webasto. Eine solche Heizung sorge dafür, dass der Motor praktisch keinen Kaltstart erlebe.

Wer mit solchem Komfort vielleicht schon liebäugelt hat, dem machen es die Stockdorfer mit ihrer Sonderaktion – pünktlich zu Beginn der kalten Jahreszeit – jetzt wohl verführerisch einfach, bei der sie das Einsteigermodell Thermo Top E (inklusive Einbau und Komfort-Vorwahluhr) für 998 Euro anbieten.

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