Yamaha: Klein aber fein

(adrivo.com) Was KTM bei den Motorrädern in der Super Production Klasse über 451cc darstellt, ist Yamaha in der Klasse von 251cc bis 451cc. Mit der WR450F hat der Hersteller seit 2005 jedes Jahr den Sieg geholt, wobei zwei Mal David Frétigné und einmal Helder Rodrigues ganz oben auf dem Treppchen Stellung beziehen durften. Doch nicht nur in der eigenen Klasse konnte man für Aufsehen sorgen, sondern auch in der offenen Gesamtwertung. So holten Rodrigues und sein Markenkollege Ruben Faria im Vorjahr die ersten beiden Etappen, womit sie als Gesamtführende in Afrika ankamen.

Dort mussten sie sich dann zwar den größeren und stärkeren Maschinen von KTM geschlagen geben, aber Rodrigues kam immerhin noch als guter Fünfter in Dakar an. Wehrmutstropfen für Yamaha in der 2008er-Ausgabe sind allerdings die Wechsel von Rodrigues und Faria zu KTM. Doch bekannte Namen sind geblieben. Frétigné ist weiter an Bord und auch Michel Marchini, der im Vorjahr auf der Yamaha als Siebter in Dakar ankam, ist dem Hersteller treu geblieben. Der Franzose hat es sich diesmal sogar zum Ziel genommen, in der offenen Gesamtwertung die Top Fünf zu erreichen.

Das Arbeitsgerät, das ihn dorthin bringen soll, die WR450F, hat sich seit seiner Einführung 2004 gut bewährt. Aufgrund des kleineren Hubraums ist sie um einiges leichter und damit auch wendiger als die größeren KTMs, weswegen es bei den engeren Passagen in Europa auch Vorteile für das Motorrad gibt. Der Motor hat einen Zylinder und ist darauf ausgelegt, im niedrigen und mittleren Drehzahlbereich gute Leistung zu liefern. Wichtig war es auch, dass die Fahrer gutes Feedback bekommen, wenn sie Gas geben, was bei der Konstruktion berücksichtigt wurde.

Als Zusatzsystem kann die Yamaha auch nach das so genannte "2 Trac" mit sich führen, womit neben dem Hinterrad auch das Vorderrad angetrieben wird. Dadurch soll neben mehr Traktion auch mehr Stabilität erreicht werden. Das System wurde von Öhlins entwickelt und verwendet eine Hydraulikpumpe, die auf dem Getriebe sitzt. Damit wird Hydraulikflüssigkeit zum Vorderrad transportiert, wo ein hydraulischer Motor sitzt, der durch den Druck in Bewegung gebracht wird. Durch Sensoren wird die Zugkraft des Vorderrades abhängig vom Hinterrad bestimmt. Das bringt vor allem im tiefen Sand einen Vorteil. Schließlich hat Yamaha nicht vor, sich in der Wüste zu vergraben.

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