ZF sichert sich 96 Prozent an Hansen Transmissions

ZF hat heute das Ergebnis des öffentlichen Übernahmeangebots für den belgischen Windkraftgetriebehersteller Hansen Transmissions International NV bekannt gegeben.

Das Angebot wurde für einen Anteil von insgesamt 96,3 Prozent des Grundkapitals angenommen. Mit diesem Ergebnis sind alle aufschiebenden Bedingungen erfüllt und das Angebot kann vollzogen werden.

Hansen-Aktionäre, die ihre Aktien bisher noch nicht angedient haben, können das Angebot im Rahmen einer weiteren Annahmefrist noch bis zum 20. Oktober 2011, 13 Uhr (Ortszeit London), annehmen. Der Vollzug des Angebots und die Zahlung des Angebotspreises an die Aktionäre für bis 5. Oktober angediente Aktien sind bis zum 11. Oktober 2011 geplant.

Da das Angebot jetzt ohne weitere aufschiebende Bedingung vollzogen werden kann, beabsichtigt ZF den Rückzug von Hansen an der Londoner Börse. Außerdem wird ZF die Annahmequote von mehr als 95 Prozent des Grundkapitals nutzen, um die Übernahme der verbliebenen Minderheitsanteile (so genannter „Squeeze-out“) nach belgischem Recht zu veranlassen. ZF geht davon aus, dass die Aufgabe der Börsennotierung und die Übernahme der Minderheitsanteile im November 2011 abgeschlossen sein werden.

Am 25. Juli 2011 hatte ZF ein öffentliches Übernahmeangebot für den belgischen Hersteller abgegeben. Der Angebotspreis beträgt 66 britische Pence in bar je Hansen-Aktie.

Vor der Übernahme von Hansen konzentrierte sich das Windenergie-Geschäft von ZF auf die USA und die weltweiten Windkraft-Serviceaktivitäten. Am 27. September 2011 hat ZF in Gainesville bei Atlanta im US-Bundesstaat Georgia ein Werk zur Produktion von Windkraftgetrieben eröffnet. Ab 2012 beliefert das Unternehmen vom neuen Standort den Weltmarktführer Vestas mit Getrieben der Zwei-Megawatt-Leistungsklasse. Rund 70 Millionen Euro hat ZF in das neue Werk investiert, das nach Hochlauf der Produktion 250 Arbeitsplätze bietet.

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