Zum Ersten, zum Zweiten – Kennedys Leichenwagen wird jetzt versteigert

Auktionen sind (zumindest für Nicht-Profis) ein Autokauferlebnis der ganz besonderen Art: Gespannt wartet man auf die Vorstellung des zuvor auserkorenen Fahrzeugs, überlegt sich eine Bietertaktik und Limits – und erwirbt so ein gutes Fahrzeug zum Schnäppchenpreis oder lässt sich häufig doch mitreißen im Bieterwettbewerb. Ein Schnäppchen wird dieses Fahrzeug bei einer Auktion im Auktionshaus Barrett-Jackson Ende Januar mit Sicherheit nicht sein: John F. Kennedys Leichenwagen soll unter den Hammer kommen. Interessiert?

Wer wollte den nicht schon immer haben – einen weißen Cadillac Hearse, der 1963 ein Stück Zeitgeschichte schrieb – schließlich wurde in ihm die Leiche des erschossenen US-Präsidenten John F. Kennedy transportiert! Der Cadillac des Bestattungsinstituts O`Neal diente zum Transport des toten Kennedy sowie seiner trauernden Ehefrau Jackie von Dallas bis zur Air Force One, um ihn nach Washington zu bringen. Laut Auktionhaus ist das Auto eines der Fahrzeuge, auf welches einst die Augen der ganzen Welt gerichtet waren. Das erscheint etwas übertrieben, denn trotz der großen Bedeutung der noch immer rätselhaften Ermordung des US-Präsidenten spielte nun der Leichenwagen für die so kurze Wegstrecke vom Krankenhaus zum Flugfeld vermutlich nicht sooo eine große Rolle. Bereits Anfang des Jahres hatte das Auktionshaus Barrett-Jackson ein Fahrzeug aus dem Zusammenhang mit Kennedy`s Tod versteigern lassen: Den Krankenwagen, in welchem der tödlich verletzte Präsident transport wurde. Die Versteigerung erregte damals viel Aufsehen, weil es sich laut Gerüchten gar nicht um den historischen Krankenwagen gehandelt haben soll.. Mal sehen, wie viel dieses Mal aus dem Totenkult um Kenney für das Auktionshaus herausspringt. Ist irgendwie schon geschmacklos, die Angelegenheit.