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Mercedes-Diesel – Stahl statt Alu für die Kolben

Mercedes-Diesel - Stahl statt Alu für die Kolben Bilder

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Mercedes ersetzt in seinem V6-Dieselmotor die Aluminium-Kolben durch Exemplare aus Stahl. Der Rückgriff auf das zuletzt in den 1930er-Jahren im Pkw verwendete Material soll zunächst in der E-Klasse Verbrauch und Emissionen senken. Für einen späteren Zeitpunkt sind auch Vierzylindermotoren mit Stahl-Kolben angekündigt.

Das klingt zunächst widersprüchlich, da Stahl unter anderem schwerer ist als das Leichtmetall Aluminium. Doch die höhere Festigkeit des neuen Werkstoffs erlaubt eine kompaktere Bauweise, was den Gewichtsnachteil nahezu ausgleicht. So sollen dann auch die Vorteile des neuen Materials zum Tragen kommen. Zum einen etwa die gegenüber Aluminium geringere Wärmeleitfähigkeit, die höhere Temperaturen im Brennraum ermöglicht und so den Verbrauch senkt.

Weniger Verbrauch und Schadstoffausstoß

Zudem machten sich die Entwickler die geringere Wärmeausdehnung zunutze, wodurch sie den Spalt zwischen Kolben und Zylinderwand verkleinern konnten, ohne die Reibung zu erhöhen. Das wiederum wirkt sich positiv auf den Schadstoffausstoß aus. Nicht zuletzt sollen geschmiedete Stahlkolben aufgrund ihrer hohen Festigkeit auch besser mit der kommenden Druckerhöhung im Dieselmotor klar kommen.

Als Verbrauchsvorteil gibt der Hersteller rund drei Prozent an. Vor allem im niedrigen und mittleren Lastbereich soll der Durst des Motors spürbar sinken. Nicht zuletzt dadurch begnügt sich der dann 190 kW/258 PS starke Mercedes E 350 Bluetec ab September mit einem Normverbrauchswert von 5,0 statt wie bisher 5,3 Litern Kraftstoff. Die Preise dürften weiterhin bei rund 55.000 Euro für die Limousine starten.

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