24-Stunden-Rennen Nürburgring 2010: Vier Audi R8 LMS vorn

Die beiden Audi-Kundenteams ABT Sportsline und Phoenix Racing hatten im Qualifying die richtige Strategie: Nachdem es im ersten Zeittraining geregnet hatte und die Nordschleife zu Beginn des zweiten Zeittrainings noch sehr schmutzig und rutschig war, gingen beide Teams kurz vor Ende des zweistündigen Abschlusstrainings noch einmal auf Zeitenjagd.

Die nun wesentlich besseren Bedingungen nutzen zunächst Lucas Luhr (ABT Sportsline/8.27,967 Minuten) und Mike Rockenfeller (Phoenix Racing/8.25,782 Minuten) zu neuen Bestzeiten, ehe sie von Marco Werner (ABT Sportsline) mit 8.24,753 Minuten unterboten wurden.

Rockenfeller konnte sich in seiner letzten Runde noch auf 8.25,568 Minuten verbesserte, blieb aber auf Position zwei. Pierre Kaffer (Phoenix Racing) komplettierte mit 8.29,250 Minuten das Audi-Quartett an der Spitze des Feldes. Damit startet zum ersten Mal in der Geschichte des 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring ein Audi von der Pole-Position. „Dass gleich vier unserer Kundenfahrzeuge auf den ersten vier Startplätzen stehen, unterstreicht die Qualitäten des Audi R8 LMS auf der längsten und anspruchsvollsten Rennstrecke der Welt und ist tolle Werbung für unser neues Kundenfahrzeug, das wir in den letzten zweieinhalb Jahren entwickelt haben“, erklärte Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich, der den Einsatz der Audi-Kundenteams vor Ort selbst verfolgt – und damit unterstreicht, welchen Stellenwert das neue Kundensport-Engagement mit dem Audi R8 LMS bei Audi Sport besitzt.

Marco Werner unterbot den bestehenden Rekord auf der aktuellen Streckenvariante des Nürburgring um fast zwei Sekunden und zeigte damit, welche Fortschritte bei der Weiterentwicklung des Audi R8 LMS gemacht wurden und wie gut die Michelin-Reifen auf den Fahrzeugen der Teams von ABT und Phoenix funktionieren. „Wir sind zufrieden, auf der Pole zu stehen, auch wenn das für ein 24-Stunden-Rennen kein so wichtiger Schritt ist“, erklärte der dreifache Le-Mans-Sieger. „Es ist immer ‚nice to have’. Es war wichtig, dass wir ein paar Runden im Trockenen hatten, um zu sehen, wie sich das Auto verhält. Wir konnten nämlich in den bisherigen Trainings nicht an der Abstimmung arbeiten, denn die Bedingungen waren immer sehr schwierig. Heute war es zumindest trocken. Ich habe richtig gefightet im Auto. Meine Runde war gut, ich kam nur zwei, drei Mal in Verkehr. Das ist der Schlüssel zum Erfolg für die letzten Sekunden, um die es geht, und führte zu Startplatz eins. Wir konnten zeigen, dass Audi und ABT mit dem R8 LMS ein schönes Paket hingestellt haben. Danke auch an Michelin, zu denen wir erst in der vergangenen Woche gewechselt haben. Es hat alles gut funktioniert.“

Die drei weiteren Audi R8 LMS starten von den Positionen 12, 17 und 22. Der dritte R8 LMS des Teams Phoenix Racing hatte im ersten Qualifying am Donnerstagabend einen Unfall, bei dem die Frontpartie des Fahrzeugs beschädigt wurde. Der Audi R8 LMS des Teams Black Falcon hatte im Abschlusstraining gleich zwei Leitplankenkontakte. Bei der Einführungsrunde wird der auf 333 Exemplare limitierte neue Audi R8 GT vor dem Starterfeld fahren. Audi ist seit 2002 über seine sportliche Tochter quattro GmbH Partner des 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring, fehlt aber bisher in der Siegerliste des Langstrecken-Klassikers.

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