ADAC GT Masters setzt auf Reifen von Michelin

Die Sportwagen des ADAC GT Masters kommen aus den USA, Italien, England und Deutschland. Bei den Reifen hingegen steht Frankreich an erster Stelle. Die Teams werden einheitlich mit französischem Gummi von Michelin versorgt. Der Motorsport ist für den weltgrößten Reifenhersteller das ideale Testlabor nach dem Motto „Von der Rennstrecke auf die Straße“.

Die Rennreifen, die auf den seriennahen Sportwagen des ADAC GT Masters zum Einsatz kommen, sind in ihrer Konstruktion nah verwandt mit den Produkten von Michelin für straßenzugelassene Sportwagen.

„Im ADAC GT Masters verwenden wir Reifen, die von ihrer Konstruktion die Ultra High-Performance Reifen aus der Serie sehr ähnlich sind,“ erklärt Josef Schneider, Produktleiter Motorsport bei Michelin und ergänzt: „Die Materialerforschung steht im Rennsport im Vordergrund. Michelin gewinnt durch den Motorsport wertvolle Informationen über die Belastbarkeit des Materials, insbesondere über das High-Speed-, Grip- und Fahrverhalten bei trockener und nasser Fahrbahn.“

An der Rennstrecke kümmert sich Michelin nicht nur um die Montage der Reifen, sondern steht den Teams auch mit Rat und Tat zur Seite. „Während der Trainings überprüfen wir neben Luftdrücken und Laufflächentemperaturen weitere Parameter, um ein hohes Griplevel und damit ein optimales Fahrverhalten zu gewährleisten“, erklärt Schneider. Der Luftdruck der Rennreifen verändert sich mit steigender Betriebstemperatur, das erfordert eine permanente Kontrolle. „Wie im Straßenverkehr ist auch der Luftdruck bei den Rennwagen extrem wichtig, um eine ideale Bodenaufstandsfläche des Reifens sicherzustellen.“

Für eine optimale Arbeitsweise und die gewünschte Bodenhaftung müssen die Rennreifen von den Fahrern in den Einführungsrunden sorgfältig auf Temperatur gebracht werden. „Die optimale Betriebstemperatur von einem profillosen Slick-Reifen liegt zwischen 80 und 100 Grad C, ein Regenreifen mag es mit 40 bis 60 Grad lieber etwas kühler.“ Zu jedem ADAC Masters Weekend bringt Michelin gut 500 Reifen an die Rennstrecke, unterteilt in 320 profillose Slicks und 180 Regenreifen.

Den Fahrzeugen steht im ADAC GT Masters an einem Rennwochende pro Rennen ein Satz neuer, profilloser Trockenreifen zur Verfügung. Der Reifensatz, mit dem Zeittraining und Rennen bestritten werden, kommt anschließend nochmals im freien Training der nächsten Veranstaltung zum Einsatz. Um sicherzustellen, dass stets die korrekten Reifen auf den Fahrzeugen montiert sind, verfügt jeder Reifen über einen Barcode. Dieser ermöglicht nicht nur die sofortige Kontrolle, sondern dokumentiert auch lückenlos den Lebenslauf der Rennreifen. Denn der ist im Rennsport im Gegensatz zu den langlebigen Verwandten aus der Serie nur sehr kurz. Im ADAC GT Masters wird ein Reifen schon nach gut 300 Kilometern wieder von der Felge gezogen.

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