Audi

Aktive Sicherheit am Beispiel Audi (II): Allein in die Garage, Hilfe beim Rangieren

München – Abstandskontrolle mit Stopp-&-Go-Funktion, Spurhalte-, Spurwechsel-, Totwinkel-, Nachtsicht-, Parkassistent, die Anzeige für Tempolimits und andere Verkehrszeichen, dazu weitere Elektronik in Sachen vorbeugender Sicherheit wie Pre Sense oder entsprechende Rückhaltesysteme – auch Audi bietet bereits zahlreiche solcher Helfer an. Beim jüngsten Technik-Workshop in München zum Thema „Aktive Sicherheit“ haben die Ingolstädter darüber hinaus jetzt neue vorgestellt, an denen teilweise sogar noch gearbeitet wird.

Künftig noch größerer Stellenwert

„Der Stellenwert der Fahrerassistenzsysteme wird in Zukunft noch rasant an Bedeutung gewinnen“, ist sich Thomas Müller sicher. Der Audi-Experte verweist darauf, dass der Umgang mit dem Auto „noch komfortabler und sicherer“ werden soll. „Die neuen Systeme sollen den Fahrer noch besse[foto id=“393701″ size=“small“ position=“right“]r entlasten und Unfälle vermeiden oder zumindest ihre Schwere zu mindern.“ Es geht dabei um Sensoren, deren Steuerung, um das Zusammenspiel der einzelnen Bausteine und die Vernetzung mit der Infrastruktur und mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ziel ist laut Müller ein Auto, „das so intelligent ist, dass es Unfälle ganz vermeiden kann“. Vom Stauassistenten bis zum aktiven Gurtschloss Der Stauassistent könnte künftig dazu beitragen, indem er bis Tempo 60 „innerhalb gewisser Grenzen“ das Lenken unterstützt, selbstttätig beschleunigt oder verzögert. Oder das bei Audi Pre Sense City genannte System, das per kurzem Bremsimpuls warnt, wenn bis Tempo 65 ein Auffahrunfall droht. Ist der Fahrer selbst nicht mehr fähig, einzugreifen, wird automatisch vollverzögert. Die Ausbaustufe über Tempo 65 wäre die aktive Gefahrenbremse. Bei drohender Kollision fahren aktive Gurtschlösser hinten ein Stück nach unten und straffen so den Gurt.

Spezielle Elektronik für Kreuzungen

Der auf zwei Radarsensoren und auf einer Videokamera mit Weitwinkelobjektiv basierende Kreuzungsassistent soll helfen, Unfälle oft mit schlimmen Folgen an Kreuzungen und Einmündungen zu verhindern. „Der[foto id=“393702″ size=“small“ position=“left“] Seitenaufprall“, das weiß schließlich auch Müller, „ist in Europa immerhin die zweithäufigste Ursache aller Verkehrstodesfälle.“ Automatische Lenkkorrekturen beim Hänger-Betrieb Warnungen vor dem Querverkehr beim rückwärtigen Ausparken und, etwa in Form eines hellen Lichtsignals, beim Türöffnen, ergänzen die Palette möglichen elektronischen Fahrerhilfen von morgen, aus denen aktuell eine neben dem Anhängerassistenten, der beim Rangieren rückwärts mit einem Hänger unterstützt, indem er durch automatisierte Lenkbewegungen die oft notwendigen vielen Lenkkorrekturen abnimmt, ganz besonders herausragt, nämlich das pilotierte Parken.

Per Ultralschall wie von Geisterhand

Rudolf Leinfelder wartet draußen vor einer improvisierten Garage. „Sie kennen das sicher, schmale Querparklücken oder Garagen, in denen zum Beispiel noch Fahrräder stehen – oft geht es beim Einparken so eng zu, dass man nur noch mühsam aussteigen kann und das Risiko einer Türbeschädigung besteht“, wendet sich der Entwickler seinem Kollegen zu: „Okay, wir können losgehen.“ Der steht neben einem A7, in dem niemand sitzt, drückt auf den Funkschlüssel – und wie von Geisterhand fährt der große Wagen alleine ein, korrigiert die Richtung, falls nötig. „Per Ultraschallsensorik steuert er in die Parklücke oder in die Garage“, erklärt Leinfelder, „hält sofort an, wenn er Hindernisse erkennt.“

Anweisungen später auch über Smartphone[foto id=“393703″ size=“small“ position=“right“]

Der A7 hat seine Position erreicht, stellt den Motor ab, deaktiviert die Zündung, verriegelt die Türen. Zuletzt sendet er noch eine Bestätigung an den Audi-Mann, Motto „Auto eingeparkt“. Das alles soll später auch über Smartphone möglich sein. Die Einführung stellt sich Leinfelder „eher mittelfristig“ vor. Die Lichttechnologien von morgen skizzieren wir ebenfalls am Beispiel Audi separat noch ausführlicher.

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