Am Nürburgring wird aufgeräumt

Der wirtschaftliche Erfolg des Nürburgring soll mit einer neuen Struktur verbessert werden. Minister-Präsident Kurt Beck hat ein Machtwort gesprochen: „Wir haben zusammen mit externen Beratern und in enger Abstimmung mit renommierten Partner ein Zukunftskonzept erarbeitet, das den Nürburgring stärkt und ihm strukturpolitisch noch mehr Gewicht verleiht.“

Hintergrund: Die in straucheln geratene Nürburgring GmbH gehört zu 90 Prozent dem Land Rheinland-Pfalz und zu zehn Prozent dem Landkreis Ahrweiler. Das Projekt „Nürburgring“ war in den vergangenen Monaten aus dem finanziellen Fahrwasser geraten. Es wurde erheblich teurer wurde als ursprünglich geplant.

Der wirtschaftliche Erfolg des neuen Freizeitparks Nürburgring wurde erheblich in Frage gestellt. Jetzt wird die Reisleine gezogen: Die Nürburgring GmbH wird sich in Zukunft aus dem operativen Geschäft raushalten und sich hauptsächlich um die Immobilien kümmern. Neue Betreibergesellschaft ist die Lindner-Gruppe, die bislang bereits als Hotel- und Eifeldorf-Betreiber auftrat. Linder und die Mediinvest werden zu gleichen Teilen an der neuen Betreibergesellschaft beteiligt – ihr steht Jörg Lindner vor. Auch die Finanzierung des Freizeitparks wurde neu geordnet, sie erfolgt nun durch die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz. Steuergelder sollen hier nicht zum Einsatz kommen.

Wie bereits schon seit Wochen spekuliert, ist Walter Kafitz seinen Posten als Geschäftsführer der Nürburgring GmbH los. Sein Nachfolger ist Hans-Jürgen Koch, der bislang für die Finanzen zuständig war. Dass der Nürburgring für die konjunkturschwache Eifel sehr wichtig ist, steht außer Frage: „Der Nürburgring ist eine Marke mit Weltruf, deren Potenzial als Wirtschaftsfaktor es zu nutzen gilt“, sagt Beck.

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