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Arrow460 – Granturismo – S-Klasse ahoi

Arrow460 - Granturismo - S-Klasse ahoi Bilder

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Das Glasdach verfügt zum Beispiel über eine ähnliche Funktionalität wie die aus einigen Mercedes-Benz Fahrzeugen bekannte Magic Sky Control-Lichttechnologie. Hier kann man die Verglasung per Knopfdruck von transparent auf getönt umschalten. Bilder

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Die Verarbeitung der silbrig grauen Nubukleder und Furniere für den wie ein Cockpit gestalteten luftigen Innenbereich wirken buchstäblich wie aus der gehobenen Autowelt. Bilder

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Die Ähnlichkeit mit einer Limousine oder einem Coupé aus Stuttgart ist tatsächlich frappierend. Bilder

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Auf der Monaco Yacht Show zeigte Mercedes-Benz Style nach dem erfolgreichen Start eines Hubschraubers das endgültige Design eines luxuriösen Motorboots im Stil der Oberklasse. Bilder

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Die Ähnlichkeit mit einer Limousine oder einem Coupé aus Stuttgart ist tatsächlich frappierend. Ein Bug wie eine Bügelfalte, ein langes Vordeck, eine nach hinten versetzte Kabine mit niedriger Dachlinie, die typische C-Säule, sowie ein abschwingendes Heck als Abschluss der neuen maritimen Klasse.

„Mit unserem Silberpfeil der Meere übertragen wir die sinnliche Klarheit unserer automobilen Formensprache aufs Wasser „, fasst Daimlers Designchef Gorden Wagener den Anspruch seines Teams zusammen. Gemeinsam mit den Yachtbauern von Silver Arrows Marine hat Mercedes-Benz Style die silberfarbige Motoryacht Arrow460 – Granturismo entworfen, die jetzt als [foto id=“485126″ size=“small“ position=“left“]Modell auf der Monaco Yacht Show Premiere feierte.

Die alljährliche Schau der motorisierten Großyachten im Port Hercules von Monte Carlo ist so etwas wie der Genfer Automobilsalon der Bootsbauer – die erste Adresse, um Konzepte und Innovationen zu zeigen. Es gibt auf dieser Messe die Stände der Zulieferer, die alles vom kleinen Tender-Boot, über Antriebe, Schiffsschrauben, Radaranlagen, Unterwasserkameras bis hin zu exzentrischen Möblierungen zeigen. Im feinen Gewässer zu Füssen des Fürstentums dümpeln die spektakulären, mehrstöckigen Dickschiffe, die sich als Spielzeuge von Milliardären oder – vielleicht – als Wohnsitz eines James Bond-Bösewichts komplett mit U-Boot und Hubschrauberlandeplatz zu erkennen geben. Viel Teak, Mahagoni, Messing, Rauchglas und die an Deck aufstellbaren Sonnenzelte, die Yachtbauer Biminis nennen.

Die Arrow460 als Granturismo-Yacht wirkt vor der Kulisse dieser Prachtkolosse wie ein Rennwagen unter Reisemobilen. Dass sie für Interessenten zunächst nur als zwei Meter langes Modell zu besichtigen ist, gehört zur gängigen maritimen Praxis. Potenzielle Käufer informieren sich meist erst an Hand einer Miniatur, ehe sie der Werft den Auftrag erteilen. Dabei stellt dieses rassige kleine Designmodell das endgültige Design dar. Schon vor der Monaco Yacht Show konnte sich Ron Gibbs, der Vorstandsvorsitzende des eigens für dieses Projekt gegründeten Unternehmens Silver Arrows Marine, über einige konkrete Anfragen freuen. Ein Zeichen, das sich auch der Markt der Privatyachten von der Finanzkrise erholt. Die über 14 Meter lange Yacht, die von zwei Yanmar-Schiffsmotoren mit jeweils 353 kW/480 PS angetrieben und umgerechnet mit bis zu 40 Knoten oder 74 km/h schnell sein wird, läuft 2015 in einer limitierten Edition für rund 1,25 Millionen Euro zuzüglich Mehrwertsteuer vom Stapel. Schon jetzt denkt er auch über ein kleineres Boot nach.

„Jeder Designer träumt davon, einmal ein Boot zu entwerfen“, erzählt Wagener. Der besondere Reiz für ihn und sein Style-Team lag darin, nicht nur die neue Mercedes-Benz Design-Philosophie der „sinnlichen Klarheit“ anzuwenden, sondern Lösungen und Materialanwendungen aus dem Automobilbau überzeugend in einen Schiffskörper zu übersetzen. Die Arrow460 erinnert nicht nur an einen Sportwagen, sie hat auch ein Panoramadach, das sich wie bei einem Cabrio ausfahren oder nahtlos [foto id=“485127″ size=“small“ position=“right“]schließen lässt, versenkbare Seitenfenster in Bogenform besitzt und unter dem rückwärtigen Deck noch mit einer ausfahrbaren Terrasse ausgestattet ist, über die man mit Hilfe einer Leiter ins Wasser gelangt.

Nicht nur das Bimini wurde bei diesem avantgardistischen Design über Bord geworfen. Der Sportwagen für ein neues Element wirkt wie aus einem silbern transparent leuchtenden Guss. Statt konventioneller Hölzer gibt es an Deck ein rutschfestes, elegant gemustertes graues Material. Die Verarbeitung der silbrig grauen Nubukleder und Furniere für den wie ein Cockpit gestalteten luftigen Innenbereich wirken buchstäblich wie aus der gehobenen Autowelt. Das Glasdach verfügt zum Beispiel über eine ähnliche Funktionalität wie die aus einigen Mercedes-Benz Fahrzeugen bekannte Magic Sky Control-Lichttechnologie. Hier kann man die Verglasung per Knopfdruck von transparent auf getönt umschalten.

Dies ist nicht der erste Ausflug von Wageners Autodesignern in artfremde Gefilde. Der Eurocopter EC145 Mercedes-Benz Style von 2011 hat sich inzwischen bereits fünf Mal verkauft. Zudem kann man bei der Formitalia Luxury Group Mercedes-Benz Style-Möbel kaufen. Unter Mercedes-Benz Style werden außerdem Brillen angeboten, die in Partnerschaft mit Rodenstock entstanden sind. Als Nächstes debütiert eine Taschenkollektion mit Stern, die in Zusammenarbeit mit TWC L’Amy entwickelt wurde. „Automobildesign ist in wenigen Jahren enorm komplex geworden und unsere Mitarbeiter zu Spezialisten für Leder, Holz, Licht oder auch User Experience Design“, sagt Gorden Wagener stolz über das Team. „Und diese Expertise bringen sie in andere Lebenswelten ein und kreieren Produkte für einen modernen Luxus.“ Das emotionale Markenerlebnis, so der Designchef über die Strategie von Mercedes-Benz Style, kann sich in Zukunft nicht allein über das Auto herstellen lassen.

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