Volvo

Auch Volvo setzt auf Elektrifizierung

Gleich mit zwei Antriebsvarianten betritt Volvo die Bühne der Elektromobilität. Als Plug-In Hybrid (PHEV) soll ab 2012 der Kombi Volvo V70 angeboten werden. Ein reines Elektroauto ist auf Basis des Volvo C30 für 2014 in Arbeit. Die Lithium-Ionen-Batterien für beide sollen sich an jeder Haussteckdose innerhalb von vier bis acht Stunden aufladen lassen. Beim Volvo V70 sorgt eine Kombination von Diesel- und Elektromotor für den Vortrieb.

Während der 151 kW/205 PS starke Selbstzünder ganz konventionell die Vorderachse antreibt, ist das 74 kW/100 PS starke Elektro-Aggregat für die Hinterachse zuständig. In Kombination beider Motoren fährt der Kombi der oberen Mittelklasse dann als Allrader. Aber auch ein alleiniger Einsatz des Elektromotors soll möglich sein. Der Hersteller rechnet mit einer Reichweite von 50 Kilometern. Den Kraftstoffverbrauch beziffert er mit knapp zwei Litern Diesel auf 100 Kilometern. Wenn das Auto dann im nächsten Jahr auf den Markt kommt, [foto id=“105295″ size=“small“ position=“right“]muss mit einem Aufpreis für die neue Technik von rund 14 000 Euro gerechnet werden, sodass sich zusammen mit dem Basispreis von 40 000 Euro für den V70 Hybrid eine Endsumme von 54 000 Euro ergibt.

Volvo C30

Bis zum Jahr 2014 wird es mindestens dauern, bis die Schweden ein reines Elektroauto auf Basis des Kompaktklässlers Volvo C30 auf den Markt bringen. Die Leistung des Viersitzers wird mit 82 kW/111 PS angegeben. Die Reichweite liegt bei rund 150 Kilometern, die Spitzengeschwindigkeit bei 130 km/h. Viel mehr wäre auch nicht sinnvoll, weil dann der Lithium-Ionen Akku übermäßig schnell leer gesaugt würde. Der Sprint von Null auf 100 km/h soll in 10,5 Sekunden erledigt sein. Wer mit einem Kauf in rund fünf Jahren liebäugelt, sollte allerdings jetzt mit dem Sparen beginnen: Volvo kalkuliert mit einem Aufpreis von rund 25 000 Euro allein für den Elektroantrieb und die größeren Batterien.

Testfahrten mit den E-Schweden

Bei ersten Testfahrten mit den E-Schweden beeindruckten sowohl der V70 als auch der C30 mit flottem Vortrieb. Die Kurvenfahrten wurden aber sowohl beim V70 als beim C30 durch das zusätzliche Gewicht von 200 Kilogramm bis 300 Kilogramm ein wenig beeinträchtigt. Platzeinbußen durch die Stromspeicher waren dank geschickter Positionierung im Bodenbereich bei beiden nicht erkennbar.[foto id=“106399″ size=“small“ position=“left“] Die Abrollgeräusche der Reifen und das Rauschen des Fahrtwindes waren das Lauteste, was zu hören war.

Die Schweden hoffen – wie auch andere Automobilhersteller – mit Elektroantriebsvarianten auf eine baldige einheitliche Förderung der emissionsarmen Autos durch alle EU-Staaten. In Großbritannien beispielsweise unterstützt die Regierung den Kauf eines Elektroautos oder Hybridfahrzeugs mit großzügigen 5 500 Euro. Der japanische Staat legt sogar umgerechnet bis zu 15 000 Euro drauf. Da in Europa bei 75 Prozent aller Fahrten nach rund 50 Kilometern das Ziel erreicht ist, ergibt sich aber schon heute ein Kaufanreiz. Im reinen E-Betrieb mit täglichem Anschluss an die häusliche Steckdose sind die Fahrtkosten deutlich geringer als beim Umweg zur Tankstelle.

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