Höchste Diskretion

Audi A8 60 TDI: das beste Langstreckenauto der Welt

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Noch ein paar Wochen, dann wird die neue S-Klasse von Mercedes-Benz die Oberklasse so gründlich aufmischen, daß die Konkurrenz sich zwecks Definition der nächsten Modellgenerationen vermutlich noch einmal an die virtuellen Reißbretter begeben muss. Verstecken müssen sich die anderen Anbieter trotzdem nicht. Sowohl der BMW 7er als auch der Audi A8 warten mit anspruchsvoller Technik und sehr hohem Komfort auf.

Jetzt gibt es von Audi eine Besonderheit zu vermelden:

Es gibt den A8 seit einigen Monaten mit einem V8 TDI, der zweifellos zu den besten Maschinen gehört, die jemals in einer Oberklasse-Limousine verbaut wurden. Der Achtzylinder schöpft seine enorme Kraft aus glatten vier Litern Hubraum: Schon knapp über Leerlaufdrehzahl, ab 1250 U/min, liegen 900 Nm Drehmoment an; die Spitzenleistung liegt bei souveränen 435 PS. Damit sprintet die knapp 2,2 Tonnen schwere Limousine in ganzen 4,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h, und bei 250 km/h läuft sie mit einiger Vehemenz in den obligatorischen Abregler.

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Der Antriebskomfort dieses V8 TDI sucht seinesgleichen

Er läuft leiser und sanfter als jeder Sechszylinder-Diesel, und sein Ansprechverhalten ist – im Gegensatz zum hauseigenen V6 TDI – ungewöhnlich spontan. Und seit BMW seinen mit vier Turboladern aufgeladenen Sechszylinder-Diesel aus dem Programm gekippt hat, gibt es keinen Selbstzünder mehr, der nur annähernd die Kraft des Prachtstücks aus Neckarsulm entwickelt.

Mit einem kombinierten Verbrauch von lediglich 7,2 Litern pro 100 Kilometer ist der Audi A8 60 TDI als Langstreckenauto prädestiniert, es sind dann knapp 1140 Kilometer Reichweite möglich. Dieser Zyklusverbrauch ist mit etwas Zurückhaltung problemlos zu erreichen, und selbst ein ausgesprochener Bleifuß wird den Verbrauch kaum über 12 Liter treiben können. Extrem sauber ist der Motor ohnehin.

Genügsamkeit setzt den Luxusdiesel von den hauseigenen Ottomotoren ab

Die Benziner in dieser Gewichtsklasse verbrauchen erheblich mehr Sprit. Insbesondere der Plug-In-Hybrid dürfte sich mit gesundem Appetit profilieren, sobald der Akku leergefahren ist – und das kann auf der Autobahn schnell geschehen. Dann machen sich die fast 400 Extra-Kilo bemerkbar, die für die vermeintlich umweltfreundliche Elektrifizierung zu Buche schlagen. Zu allem Überfluß schrumpft beim Hybrid nicht nur der Kofferraum, sondern auch der Tank.

Die Qualitäten des 118.150 Euro teuren Audi A8 60 TDI sind gerade auf der Langstrecke unerreicht, und es bleibt zu hoffen, daß der V8-TDI-Motor auch noch den Schritt in die Euro-7-Welt vollzieht – was technisch durchaus möglich sein dürfte.

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Strategie der Ingolstädter Premiummarke liegt im Nebel

Erst vor wenigen Monaten wurde der fertigentwickelte W12-Biturbo, mit dem der A8 als Solitär aus seinem Segment herausragen würde, aus der Planung gekippt. Der nun eingeführte V8 TDI bietet erst recht ein Alleinstellungsmerkmal, mit dem die Konkurrenz nicht mehr gleichziehen kann.

Das dieser bemerkenswerte und vielleicht beste Audi A8 überhaupt existiert, war auch den meisten Kennern der Marke bislang entgangen. Vielleicht soll die diskrete Markteinführung den souveränen Charakter dieser aktuell wohl besten Luxuslimousine der Welt reflektieren.

Oder man will in Ingolstadt einfach in Ruhe überlegen, was man mit dem A8 (der einst den Aufstieg der Marke ins automobile Oberhaus ermöglichte) in Zukunft noch anfangen möchte. Und in der Zwischenzeit die Premiere der neuen S-Klasse nicht ungebührlich stören.

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