Auto im Alltag: Audi A8

Mit dem A8 ist Audi im Umfeld etwa vom BMW 7er, Lexus LS oder Mercedes-S-Klasse unterwegs. Wir haben das Oberklassemodell der Ingolstäder jetzt als stärksten Quattro-Turbodiesel Probe gefahren.

Außen & Innen

Seit März ist die längere, breitere und sportlich-flachere Neuauflage der Aluminium-Leichtbau-Luxuskarosse am Start, gewohnt sauber verarbeitet und hochwertig anmutend. Platz ist hier natürlich selbst [foto id=“312400″ size=“small“ position=“right“][foto id=“312401″ size=“small“ position=“right“]hinten genug vorhanden. Ins Stauabteil passen über 500 Liter Gepäck, also vier große Koffer oder Golfbags, hinein. Eine neue Eingabetechnik erleichtert die Bedienung, indem man für ein Reiseziel etwa oder eine Telefonnummer Buchstaben oder Ziffern einfach mit dem Zeigefinger auf das entsprechende Bedienfeld zeichnet. Im funktionell-sportlichen Cockpit nun mit Ambientebeleuchtung fällt der ähnlich dem Schubregler einer Yacht gestaltete Wählhebel für das Getriebe auf.

Motor & Umwelt

Bei dem getesteten Achtzylinder handelt es um einen dank 800 Newtonmetern Drehmoment kraftvoll-souveränen 4,2-Liter-Selbstzünder mit 350 PS, der aus dem Stand in 5,5 Sekunden Tempo 100 und in der Spitze Tempo 250 schafft. Die angegebenen nur 7,6 Liter Mixverbrauch haben wir um einen Liter verfehlt. Die kleinen Drehzahlsprünge der weich, schnell, spontan und flexibel schaltenden, mit hoher Gesamtspreizung versehenen Achtstufen Tiptronic lassen den Motor spritsparend immer nahe am idealen Betriebspunkt laufen.

Dynamik & Sicherheit

Der Permanentallradler stürmt genauso kultiviert-komfortabel wie dynamisch-vehement voran. Dafür sorgen Luftfederung mit ständig sich anpassenden Dämpfern und [foto id=“312402″ size=“small“ position=“left“]Sportdifferenzial, das die Antriebskräfte variabel verteilt, das Beschleunigungsvermögen in Kurven erhöht, bei Lastwechseln den Wagen stabilisiert, noch direktes Lenkverhalten und agileres Handling bewirkt. Dank Einstellmöglichkeit von Lenkunterstützung und Gaspedal- und Schaltkennlinie lässt sich die Charakteristik des Fahrzeugs in verschiedenen Modi von komfortabel über automatisch und dynamisch bis individuell ändern. Unter anderem Stabilitätsprogramm sowie Seiten- und Kopfairbags erhöhen den standardmäßigen Insassenschutz.

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Video: Audi A8 L

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Serie & Extras

Von der Bremsenergie-Rückgewinnung über LED-Leuchttechnik, Ledersitze, Klimaautomatik und CD/MP3-Audioanlage bis hin zu den 18-Zöllern mit 265er-Reifen ist schon das Basispaket [foto id=“312403″ size=“small“ position=“left“][foto id=“312404″ size=“small“ position=“left“]recht umfangreich bestückt. Ein neues Sicherheitssystem hilft, Unfälle zu vermeiden und die Folgen zu mindern. Zu möglichen Elektronikhilfen gehören Nachtsichtassistenz mit Personen- sowie Schildererkennung, Überhol-, Spurwechselassistent, Tempomat mit Stopp-&-Go-Funktion.

Preis & Leistung

Die Anschaffung, in diesem Fall ab fast 91 000 Euro, ist kein Pappenstiel. Dafür fährt ein sportlicher Fünf-Meter-Nobelhobel vor, der sich durchaus auch ökonomisch sehen lassen kann. In der bei gut 72 000 Euro beginnenden Baureihe sind sonst noch zwei Sechs- und Achtzylinder-Benziner mit 290 und 372 sowie ein kleinerer Sechszylinder-Diesel mit 350 PS zu finden. Im Herbst gehen ab rund 80 000 bis 137 000 Euro die 13 Zentimeter längeren Chauffeursversionen samt 500-PS-Zwölfzylinder an den Start.

Datenblatt: Audi A8 4.2 Quattro TDI
  

Motor:	Achtzylinder-Turbodiesel
Hubraum:	4,2 Liter
Leistung:	258/350 kW/PS
Maximales Drehmoment:	800/1750-2750 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute
Beschleunigung:	5,5 Sekunden von 0 auf Tempo 100
Höchstgeschwindigkeit:	250 Stundenkilometer
Umwelt:	Testverbrauch 8,6 Liter pro 100 Kilometer, 199 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer (bei angegebenen 7,6 Litern Mixverbrauch)
Preis:	90 800 Euro