Automobilhersteller fordern Unterstützung der EU

In den letzten fünf Jahren sind die Absatzzahlen von Pkw in Europa um rund fünf Millionen Einheiten gesunken. Mit voraussichtlich rund zwölf Millionen Einheiten im Jahr 2012 wird das schlechteste Ergebnis seit 1995 erwartet. Eine Besserung wird weder kurz- noch mittelfristig gesehen.

Angesichts der schwachen Aussichten für die nächsten Jahre und der bestehenden Überkapazitäten fordert die Vereinigung europäischer Automobilhersteller (ACEA)von der EU-Kommission, nicht nur schöne Pläne zu schmieden, sondern vor allem die schnelle Umsetzung von unterstützenden Rahmenbedingungen und einer starken Industriepolitik. Laut Generalsekretär des ACEA, Ivan Hodac, muss die Industrie auch weiterhin selbst etwas gegen die Überkapazitäten tun. Die nicht benötigte Kapazität liegt demnach bei durchschnittlich 25 bis 30 Prozent des in Europa vorhandenen Volumens. Dabei ist die Verteilung uneinheitlich: Einige Hersteller nutzen nur 50 bis 60 Prozent ihrer Kapazität, andere hingegen 80 bis 90 Prozent oder sogar mehr.

Daher begrüßt der ACEA die jetzt getroffenen Aussagen der Europäischen Kommission bezüglich einer starken Industriepolitik und dem Programm „CARS 2020“, einem Aktionsplan für eine wettbewerbsfähige und nachhaltige Automobilindustrie in Europa. Beides kann die Grundlage für langfristige Entwicklungen und Investitionen sein, sei aber nicht ausreichend. Gefordert wird nicht weniger als die Nutzung aller zur Verfügung stehenden Mittel zur Milderung der sozialen und wirtschaftlichen Konsequenzen aus dem laufenden Anpassungsprozess.

Die Vorschläge der europäischen Kommission, vor allem in „saubere“ Fahrzeuge zu investieren, werden gutgeheißen wie auch, die EU-Typprüfung mit einem „Fitness-Test“ zu überprüfen oder alle Maßnahmen mit maßgeblichem Einfluss auf die Automobilindustrie hinsichtlich Handel, Transport, Energie- und Klimapolitik einer Überprüfung auf Auswirkungen auf den Wettbewerb zu unterziehen – hauptsache die Automobilindustrie in Europa und die europäische Wirtschaft insgesamt würde gestärkt.

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