Automobilproduktion: Asien holt auf

In der Automobilproduktion haben Daimler, Peugeot, Rolls Royce und Fiat ihre Heimatländer zu Automobilnationen gemacht.

Noch im Jahr 2000 zählten die vier Autobauer zu den elf größten Kraftfahrzeugproduzenten der Welt und hielten an der Weltproduktion einen Anteil von 21,3 Prozent. Im Jahr 2009 lag der Anteil der europäischen Vier an der weltweiten Fahrzeugherstellung laut dem Institut der deutschen Wirtschaft (iwd) nur noch bei 14,9 Prozent.

Im vergangenen Jahr wurden weltweit 61,71 Millionen Kraftfahrzeuge gefertigt, davon 9,19 Millionen Einheiten in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Italien. Während Deutschland seine Stellung als Produktionsstandort annähernd wahren konnte, mussten die drei anderen Traditionsländer seit dem Jahr 2000 fast die Hälfte ihres Produktionsanteils einbüßen. Dagegen konnten asiatische Länder immer weiter aufsteigen. In China, Japan, Südkorea und Indien rollten rund 45 Prozent aller im Jahr 2009 hergestellten Automobile vom Band. Aber auch in Europa gibt es Aufsteiger. So konnte sich Spanien als zweitgrößter Produktionsstandort etablieren. Auch Tschechien und Polen auf dem Rang 15 und 16 konnten Boden gutmachen.

Zu dem Aufschwung vor allem der asiatischen und osteuropäischen Automobilproduktion haben die ehemaligen Platzhirsche einiges beigetragen. So tragen die meisten in Polen gebauten Autos das Fiat-Logo, und in Spanien und Tschechien werden französische Marken gefertigt. Aber auch deutsche Hersteller sind in den vergangenen Jahren im Ausland aktiv geworden. Allein in China wurden 1,25 Millionen Fahrzeuge deutscher Marken gefertigt, in Brasilien waren es 758 000 Einheiten und in Spanien 566 000 Autos.

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