Baustellen für jeden zweite Stau verantwortlich

Nahezu jeder zweite Stau auf Deutschlands Straßen ist auf Baustellen zurückzuführen. Die Ausbesserung von Fahrbahnen und der Autobahnausbau sowie die daraus resultierenden Engpässe durch Baustellen sind beispielsweise im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen für 48 Prozent aller Verkehrsbehinderungen verantwortlich. Dies belegt nun eine Studie von Forschern der Ruhr-Universität Bochum, die die Staulage und deren Gründe ausgewertet haben.

Ein erhöhtes Verkehrsaufkommen ist demnach nur in 40 Prozent aller Fälle die Stauursache. Vor allem im Berufsverkehr findet sich dieses Phänomen. Generell sind die deutschen Straßen allerdings gut ausgebaut; doch regional wie beispielsweise im Ruhrgebiet kann es zu Engpässen kommen. Unfälle oder Panne sind für rund zwölf Prozent der Staus verantwortlich. Der genaue Anteil kann allerdings nicht ermittelt werden, weil nur schwere Unfälle erfasst werden.

In ihrer Studie fordern die Wissenschaftler, vor allem das Baustellenmanagement zu optimieren. Zwar seien Baustellen teilweise eine unvermeidbare Auswirkung dringend notwendiger Ausbaumaßnahmen auf Autobahnen. Allerdings könnten vor allem Tagesbaustellen flexibel geplant werden. Denkbar ist eine Verlegung beispielsweise auf nicht so stauträchtige Tage oder in die Abend- und Wochenendstunden. Fahrstreifen sollten nach Ansicht der Forscher nur dann gesperrt werden, wenn es sich nicht vermeiden lässt. Generell ist über die häufigere, zeitweise Freigabe des Seitenstreifens nachzudenken, um Staus zu vermeiden. Sowohl bei Baustellen als auch bei überfüllten Straßen kann diese Maßnahme Verkehrsbehinderungen zumindest reduzieren.

UNSERE TOP-ANGEBOTE FÜR SIE

MEHR ERFAHREN AUS DEM BEREICH NEWS

Eine Frage von Belang: Reisemobil kaufen oder mieten?

Eine Frage von Belang: Reisemobil kaufen oder mieten?

Nissan Qashqai: Neue Optik für den Crossover

Nissan Qashqai: Neue Optik für den Crossover

Alfa Romeo Junior zeigt sich erstmals öffentlich – in Mailand

Alfa Romeo Junior zeigt sich erstmals öffentlich – in Mailand

zoom_photo