Britische Medien: Wenig Verständnis für Hamilton-Kritik

(adrivo.com) Wenn es um Lewis Hamilton geht, dann haben die britischen Medien nur wenig Verständnis für Kritik an dem jungen Fahrer.

Wenn momentan nicht über Fernando Alonso gerätselt wird, dann wird über Lewis Hamilton gesprochen. Kimi Räikkönens WM-Titel scheint angesichts des Vor und Zurück bei McLaren irgendwie ins Abseits gedrängt zu werden. Vor allem den Briten ist es nicht sehr egal, dass Hamilton in die Schweiz ziehen will, aber noch weniger egal ist ihnen, dass Max Mosley schlecht über die neue Lichtgestalt des britischen Motorsports gesprochen hatte und meinte, die Wichtigkeit des Rookies werde übertrieben.

Besonders harte Kritik kam vom Boulevardblatt , das Mosleys Aussagen gegenüber der als „verrückte Schimpftirade in Richtung des Helden Hamilton“ bezeichnete. Der normalerweise etwas gemäßigte schrieb sogar: „Wäre er gestern durch die Straßen von London marschiert und hätte Babys mit Stöcken gestoßen, hätte Mosley auch keine größere Beleidigung für die britische Öffentlichkeit verursacht.“ Auch bei und zeigte man sich nicht sehr amüsiert über Mosleys Aussagen. So schrieb erstgenannte Zeitung, dass Mosley seine nie da gewesene Reihe von Angriffen auf öffentliche Persönlichkeiten fortgesetzt habe, während die meinte, dass die Aussagen des FIA Präsidenten am besten als Teil einer Kampagne gegen McLaren gesehen werden könnten.

Einer war allerdings anderer Meinung als die großen Gazetten und dürfte sich damit vielleicht auch bald auf die ungeteilte Aufmerksamkeit der medialen Öffentlichkeit freuen. Max Clifford, der Öffentlichkeitsarbeit für einige Berühmtheiten leistet, verstand das Timing von Hamiltons Fortgang aus Großbritannien nicht ganz. Denn der fällt mit der Veröffentlichung einer Biografie des McLaren-Piloten zusammen. „Es scheint, als ob er [Hamilton] die Zeit hat, Mitglieder der Öffentlichkeit zu treffen und Ausgaben seiner Bücher für sie zu unterschreiben, auch wenn er nicht will, dass sie auf ihn zugehen. Was für eine dumme Sache zu dieser Zeit. Eine Autobiografie mit 22, wenn man gerade einmal zehn Minuten im Blickpunkt der Öffentlichkeit war, ist ohnehin etwas anmaßend“, sagte Clifford laut .

Doch Clifford könnte nicht der Einzige sein, der sich gesteigerter Aufmerksamkeit in Großbritannien erfreuen könnte. Denn auch Pedro de la Rosa hat ein wenig Richtung Hamilton gefeuert. So lobte er bei zwar die Leistung des jungen Briten, meinte aber, dass er dafür auch die besten Werkzeuge zur Verfügung hatte. Deswegen war der Spanier auch der Meinung, dass er wohl genauso gut abschneiden hätte können wie Hamilton. Für die britischen Medien vielleicht ein gefundenes Fressen.

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