Chrysler

Chrysler Sebring Cabrio: Sinnbild amerikanischer Offenheit

Ab knapp 30 000 Euro ist jetzt
das neue Sebring Cabrio von Chrylser erhältlich und damit eine preisgünstige
Alternative in der offenen Mittelklasse. Der Viersitzer ist je nach Ausstattung
und Motorisierung mit Stoff- oder
Stahldach erhältlich.

Stoff- oder Stahlklappdach

Die klassische Stoffkapuze gibt es in
Verbindung mit dem 103 kW/140 PS starken 2,0-Liter-Dieselmotor in der
Basisausstattung „Touring“ und der höheren Linie „Limited“.
Das in Wagenfarbe lackierte Stahlklappdach ist nur in Kombination mit dem
2,7-Liter-Benzinaggregat, das 137 kW/186 PS leistet, in der
„Limited“-Version erhältlich. Dann kostet das Cabrio bereits rund 38
600 Euro und liegt preislich nicht mehr unter dem Wettbewerber Volvo C70.

Erfolgreichstes Cabriolet in Übersee

Das Sebring Cabrio ist seit Jahren eines der
erfolgreichsten Cabriolets auf dem US-Markt. Auf Deutschlands Straßen wird der
mächtige Viersitzer wohl ein Exot bleiben, der eher den US-affinen Fahrer
ansprechen dürfte als den Durchschnitts-Cabrio-Fan.[foto id=“15042″ size=“small“ position=“right“] Schon aufgrund seiner Länge
von 4,93 Metern und der Breite von 1,84 Metern hat das offene Fahrzeug eine
Präsenz wie kaum ein anderes Cabrio. Interessanterweise wirkt das Auto, einmal
darin Platz genommen, nicht mehr so groß, wie es tatsächlich ist. Dennoch liegt
das Heck mit über 1,50 Metern so hoch, dass es mit seinem großen ebenen Kofferraumdeckel
bei einer Rast als Theke dienen kann. Das war von Chrysler zwar sicher nicht so
vorgesehen, doch ergibt sich beim Betrachten des Hecks. Dennoch
wirkt das amerikanische Frischluft-Fahrzeug nicht klobig. Das ist unter anderem
der modifizierten Front und den Sicken auf der Motorhaube zu verdanken, die dem
offenen Sebring Crossfire-Züge verleihen.

[foto id=“15043″ size=“small“ position=“left“]Bis Tempo 100 bleibt alles ruhig

Innerhalb von 30 Sekunden öffnet sich das
zweiteilige Dach, das nur im Stand vollautomatisch betätigt werden kann. Selbst
ohne Windschott, das zur optionalen Ausstattung gehört, können Fahrer und
Beifahrer bis zu Tempo 100 die Fahrt ohne lästige Windwirbel hinter der Scheibe
genießen. Für die Passagiere im Fond wird es allerdings trotz hochgefahrener
Seitenscheiben ab 70 km/h recht zugig um den Kopf, der Rest des Körpers wird
von der Karosserie geschützt. Geschlossen bieten sowohl das Stahl- als auch das
Stoffdach eine gute Schallisolierung. Allerdings ist der Dieselmotor dann
deutlicher zu hören, als bei der offnen Fahrt, wobei er aber niemals stört.

Aggretate

Beide Motoren passen zum Sebring Cabrio. Der
Selbstzünder ist mit 103 kW/140 PS Leistung und einem maximalen Drehmoment von
310 Nm bei 1 750 U/min kräftig genug, um das rund 1,9 Tonnen schwere Gefährt
gemütlich und souverän zu bewegen. [foto id=“15044″ size=“small“ position=“right“]Geschaltet wird mit einer
Sechsgang-Handschaltung, der Verbrauch liegt bei knapp sieben Litern Diesel auf
100 Kilometern. Der Beschleunigungswert von 11,8 Sekunden für den
Standardsprint zeigt, dass der Hersteller keinen Sportler schaffen wollte. Viel
flotter geht es auch nicht im V6 zu, der in 10,3 Sekunden von null auf 100 km/h
beschleunigt. Zwar besitzt der Benzinmotor mit 137 kW/186 PS mehr Leistung als
das Dieseltriebwerk, aber die Sechsstufen-Automatik ist nicht optimal auf den
Motor abgestimmt. Es scheint, als können Leistung und Drehmoment nicht adäquat
auf die Räder übertragen werden. Somit blubbert man dank des sonoren Klangs
eher durch die Lande, statt zu rasen. Die Fahrwerksabstimmung ist bei beiden
Motorvarianten gleich komfortabel, jedoch nicht ganz so amerikanisch wie im
Grand Voyager. Aber an die Auslegung, wie sie auf dem europäischen Markt üblich
ist, kommt sie dennoch nicht heran. Unebenheiten werden zwar ganz gut
geschluckt, aber teilweise an die Lenkung weitergegeben.

Makel des Vorgängers wurden beseitigt

Dafür konnte Chrysler einige Minuspunkte des
Vorgängers ausbessern. So hat die Karosserie ihre Verwindungsschwäche verloren
und die rahmenlosen Seitenscheiben klappern nicht mehr bei jeder Unebenheit.
Der Innenraum präsentiert sich auf den ersten Blick ansprechend, bei näherer
Betrachtung werden aber der sparsame Umgang mit hochwertigen Kunststoffen und
die nicht immer saubere Verarbeitung deutlich. [foto id=“15045″ size=“small“ position=“left“]Die Sitze lassen sich
ungewöhnlicherweise nur teilelektrisch einstellen. Sie bieten guten
Sitzkomfort, aber es mangelt an Seitenhalt. Dafür verwöhnt der Sebring seine
Insassen mit netten Details wie beheiz- und kühlbaren Becherhaltern und
zahlreichen Ablagen. Der Kofferraum weist bei geschlossenem Dach ein Volumen
von 371 Litern aus, von dem 193 Liter nach der Öffnung übrig bleiben. Für zwei
Golf-Bags soll das reichen, zwei Kästen Wasser finden auf jeden Fall noch
Platz. Damit das Schließen des mächtigen und schweren Kofferraumdeckels nicht
zur Turnübung gerät, bedarf es etwas Kraft und einer Mindestgröße von 1,60
Meter. Dann lässt es sich mit dem Sebring Cabrio ganz gut leben.

Technische Daten Chrysler Sebring Cabrio

Viersitziges Cabrio mit zweiteiligem,
automatischem Stahlklapp- oder Stoffdach,
Länge/Breite/Höhe/Radstand: 4,93
Meter/1,84 Meter/1,50 Meter/2,77 Meter,

Kofferraumvolumen: 193 – 371 Liter,
zul. Gesamtgewicht: ca. 2 175 kg, ESP, sechs Airbags.
Motoren:
2,7-Liter-Sechszylinder-Ottomotor
mit 137 kW/186 PS,

max. Drehmoment
256 Nm bei 4 000 U/min, 0-100 in 10,3 s,

Höchstgeschwindigkeit: 196 km/h,

Verbrauch: 10,5 l/100 km Normalbenzin, CO2-Emission: 248 g/km;
Preis: 38
610 Euro;

2,0-Liter-Vierzylinder-Dieselmotor mit
Partikelfilter und 103 kW/140 PS,

max. Drehmoment 310 bei 1 750 U/min, 0-100 in
11,8 s,

Höchstgeschwindigkeit: 195 km/h,

Verbrauch: 6,8 l/100 km Diesel, CO2-Emission: 183 g/km;

Preis: ab 29 990
Euro.

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