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Citroën C3: Kleiner Franzose ganz groß

Von auto.de-Redakteur Ingo Koecher

Mit dem neuen C3 nimmt Citroën einen Imagewechsel vor. Das Vorgängermodell des Kleinwagens wurde seit seiner Einführung 2002 etwa 2 Millionen Mal verkauft. Das Nachfolgemodell tritt nun an, diese Zahl zu übertreffen.

Der neue Citroën C3

Mit dem Citroën C3 sollen vermehrt Frauen angesprochen werden. Im gleichen Atemzug war bei der Präsentation in Köln am 10.12.2009 jedoch zu vernehmen, dass auch die männliche Kundschaft [foto id=“119441″ size=“small“ position=“right“]deswegen nicht unberücksichtigt bleiben sollte. Der französische Hersteller reagiert mit dem C3 zudem auf den sich abzeichnenden Trend: Eigene Mobilität ja, aber mit deutlich kleineren und wirtschaftlicheren Fahrzeugen. Selbst Familien wählen inzwischen immer häufiger vermehrt kleinere Fahrzeuge für die alltäglichen Erfordernisse.

Dem Trend folgen

Diesem Trend folgen hat man bei Citroën überlegt, wie man ein erfolgreiches Produkt – die Marke 2 Millionen steht nach wie vor im Raum – noch besser machen kann. Neben Downsizing, also mehr Leistung mit kleineren und sparsameren Motoren, spielen Komfort und Verarbeitung natürlich eine wesentliche Rolle. Und dies immer vor dem Hintergrund etwaiger Wettbewerber, wie etwa VW Polo oder Ford Fiesta.

Etwas ganz Besonderes

Und etwas Besonderes haben Designer und Ingenieure ihrem Novizen mitgegeben. Neben einem hochwertig anmutenden Innenraum verfügt der Citroën C3 über eine sich weit in die Dachfläche erstreckende Frontscheibe, das sogenannte Kuppeldach. Somit bleibt die Ampel unmittelbar über dem Wagen immer im Blickfeld – allzu bekannte Verbiege-Aktionen in Richtung Lichtsignalanlage entfallen ein für allemal. Aber auch der Stauraum fällt angesichts der doch recht kompakten Abmessungen ausgesprochen großzügig aus.

Mehr Qualität

Generell fällt auf, dass die Materialauswahl und deren Verarbeitung hochwertiger sind, [foto id=“119442″ size=“small“ position=“left“]die Qualität insgesamt zugenommen hat. Den neuen Anspruch der Marke soll auch das erstmals auf einem Citroën angebrachte überarbeitete Doppelwinkel-Logo verdeutlichen. Es präsentiert sich mit mehr Volumen und dreidimensional.

Retrochic

Etwas Retrochic gehört dennoch zur Charakterbildung. Und so entschlossen sich die Designer, sich bei der Gestaltung des Kühlergesichtes mit Kühlerwaben an Modellen der 1970er Jahre zu orientieren.

Trotz höherwertiger Ausstattung des neuen C3 ist es gelungen, das Gewicht des Vorgängermodells zu halten, was ein wesentlicher Punkt zur Kraftstoffeinsparung ist.

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Interieur

Das Armaturenbrett wurde komplett ausgespart und ragt nicht wie heute vielfach üblich, weit in den Frontscheibenbereich. Die Beinfreiheit zum Vorgängermodell konnte um acht Zentimeter erhöht werden. Auch die Sitzgestelle wurden zugunsten weiteren Raumgewinns optimiert. Trotz Straffung in allen Bereichen findet ein großzügig bemessenes Handschuhfach Platz. [foto id=“119444″ size=“small“ position=“right“]Und mit 300 Liter Kofferraumvolumen gelingt es Citroën, seine Wettbewerber VW Polo und Ford Fiesta mit jeweils 280 Litern hinter sich zu lassen.

Aggregate

Der C3 wird mit sechs Motorisierungen angeboten. Darunter sind vier Benzinaggregate und zwei Selbstzünder von 44 kW/60 PS bis 88 kW/120 PS. Die Dieselaggregate werden jedoch erst im März 2010 angeboten. Als Basismotorisierung ist ein 1,1-Liter-Benziner mit 44 kW/60 PS für ab 12.700 Euro zu haben. Der überwiegende Teil der Kunden wird sich aber sicherlich für die beiden 1,4-Liter-Triebwerke mit 54 kW/73 PS (ab 13.250 Euro) und 70 kW/95 PS (ab 15.800 Euro) entscheiden. Im Verlaufe des kommenden Jahres soll dann ein Start-Stopp-System mit Schwungenergierückgewinnung angeboten werden, das den derzeitigen Verbrauch von 6,1 Litern des Benziners bzw. 5,8 Litern des Diesel pro 100 Kilometern weiter reduzieren soll. Die CO2-Emission, so die Angaben, liegen bei 99 g/km. Leichtlaufreifen, höherer Einspritzdruck der Aggregate und optimierte Getriebeübersetzung sollen das Fahren bei niedrigeren Umdrehungen ermöglichen. Ebenfalls im Verlauf 2010 werden 5- bzw. 6-Gang-Automatikgetriebe sowie neue Dreizylindermotoren angeboten.

Sternstunde

Auch im Crashtest konnte der Citroën C3 mit vier erreichten Sternen überzeugen. Ein Stern blieb dem Franzosen verwehrt, [foto id=“119445″ size=“small“ position=“left“]weil ESP nur optional angeboten werden soll. Für Deutschland gehört ESP jedoch zur Serie – somit erreichte der C3 Fünf Sternen.

Fazit

Wer in einen Citroën einsteigt, erwartet Komfort und das gewisse Etwas. Beides bietet der neue C3. Und sogar noch ein wenig mehr: Augenfälligstes Highlight ist mit Sicherheit die große sich in die Dachfläche erstreckende Frontscheibe. Sie bringt Licht in den Innenraum und hilft ein großzügiges Raumgefühl zu vermitteln. Den Franzosen ist mit dem neuen Citroën C3 gelungen, ein modernes Auto zu gestalten, das einen großen Kundenkreis zu erschließen in der Lage sein wird. Und dies nicht zuletzt wegen des Einstiegspreises von 12.700 Euro.

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